„Die Grundwasserneubildung nimmt aufgrund der Klimakrise ab. An über 80 Prozent der Messstellen in Süddeutschland sinkt der Pegel seit der Jahrtausendwende kontinuierlich. Besonders drastisch sind diese in den vergangenen fünf Jahren gesunken“, warnte Ende Dezember  die rheinland-pfälzische Klimaschutzministerin Katrin Eder anlässlich  des Bekanntwerdens der Ergebnisse eines Monitoringberichtes der Kooperation „Klimaveränderung und Konsequenzen für die Wasserwirtschaft (KLIWA)“ der Länder Baden-Württemberg, Bayern und Rheinland-Pfalz sowie des Deutschen Wetterdienstes (DWD). Umwelt- und Energie-Report berichtet heute an anderer Stelle ausführlich darüber.

"... sauberes Wasser, diese Lebensgrundlage dauerhaft erhalten.“ Katrin Ederbild-MKUEM-Heike-Rost
“… sauberes Wasser, diese Lebensgrundlage dauerhaft erhalten …“  Katrin Ederbild-MKUEM-Heike-Rost

Der Monitoringbericht der KLIWA,  der alle fünf Jahre auch über die fortschreitenden Veränderungen im Wasserhaushalt Unterlagen liefert  zeigt erneut, konstatiert Katrin Eder, „…welche drastischen Auswirkungen die Klimakrise auf uns alle hat.“ Und mahnt noch mal, wahrscheinlich auch im Hinblick auf die grüne Wasserstoffeuphorie, die rundum grassiert „Sauberes Wasser ist für uns alle lebensnotwendig, deshalb müssen wir alles daransetzen, diese Lebensgrundlage dauerhaft zu erhalten.“

In Rheinland-Pfalz ist die mittlere jährliche Grundwasserneubildung laut Monitoringbericht  in den vergangenen 15 Jahren gegenüber dem langjährigen Mittel um circa 25 Prozent zurückgegangen, wie die Daten zeigen. „Schreitet die Erderhitzung weiter voran, müssen wir auch für die kommenden Jahre mit einer geringeren jährlichen Grundwasserneubildungsrate rechnen. Dies bedeutet nicht nur weniger Wasser, sondern auch weniger sauberes Wasser. Denn die sinkenden Pegel führen dazu, dass Nährstoffe wie Nitrat weniger verdünnt werden und somit die Nitratkonzentration im Grundwasser ansteigen kann“, warnt  die Klimaschutzministerin.

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