Über 220.000 Bürger*innen haben innerhalb von nur vier Tagen den Eil-Appell “Nein zu Atom und Gas” unterschrieben. Sie wenden  sich damit gegen die Pläne der EU-Kommission, Atomenergie und Erdgas in die Liste der nachhaltigen Wirtschaftsaktivitäten aufzunehmen.

Um die „…fatalen Folgen einer Aufnahme von Atomkraft und Gas in die EU-Taxonomie…“ zu verdeutlichen...!" Bild campact
Um die „…fatalen Folgen einer Aufnahme von Atomkraft und Gas in die EU-Taxonomie…“  zu verdeutlichen…!” Bild campact

Die Bündnispartner BUND, Campact, Deutsche Umwelthilfe, Bürgerbewegung Finanzwende, Greenpeace, IPPNW, NABU, Umweltinstitut München und Uranium Network verwiesen am Dienstagmorgen, 11. Januar,  machten mit einer Aktion vor dem Bundeskanzleramt in Berlin spektakulär  auf das eindrucksvolle Votum aufmerksam. Die Akteure dringen darauf, dass die Ampel-Regierung nicht nur im Ministerrat die EU-Pläne ablehnt, sondern auch notfalls gegen sie vor den Europäischen Gerichtshof  (EuGH) zieht.

, ließen die Organisationen vor dem Bundeskanzleramt ein großes AKW aus Pappe von Olaf Scholz (dargestellt von einem Aktiven mit Großmaske) mit dem Label “nachhaltig” kennzeichnen. Nach Einschätzung des Bündnisses hebeln die Pläne der EU-Kommission den Grundgedanken der Taxonomie als eine Art Nachhaltigkeitslabel aus: „Wenn auch klimaschädliche und hochriskante Energieträger als nachhaltig gelten, wird das ganze Label entwertet – das hätte eine fatale internationale Signalwirkung”, befürchtet das Bündnis zu recht.