“Auch die Uranfabriken in Gronau und Lingen müssen stillgelegt werden!”

Die letzten drei Atomkraftwerke in der Bundesrepublik müssen nach Angaben des Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) spätestens am 31.12.2022 dauerhaft vom Netz, besser noch früher, forderte  BBU- Vorstandsmitglied Udo Buchholz  am vergangenen Dienstag, 26. Juli.

Um ihn dann auch wirklich „vollständig zu machen“, fordert der Verband  zum wiederholten Mal ganz kategorisch auch die umstrittenen Uranfabriken in Gronau und Lingen müssen stillgelegt werden.

Udo Buchholz fühlt sich durch die aktuelle Diskussion um längere AKW-Laufzeiten an das Seeungeheuer Nessie erinnert. „Früher wurde in den Sommermonaten immer über Nessie oder mysteriöse Kornkreise spekuliert. In diesem Jahr wird versucht, längere AKW-Laufzeiten aus der Mottenkiste der Nuklear-Geschichte zu holen. Es wird eine unsachliche Diskussion über den möglichen Weiterbetrieb von Atomkraftwerken geführt. Dabei wird ausgeblendet, dass jeder weitere Tag AKW-Laufzeit das Risiko eines Atomunfalls und den Atommüllberg vergrößert.“

Der BBU beklagt seit Jahrzehnten werde der Bevölkerung vorgegaukelt, dass Atomanlagen sicher und die Atommüll-Entsorgung gelöst sei. „Nichts davon stimmt. Die katastrophalen Folgen von Tschernobyl und Fukushima belegen den Irrsinn der Atomindustrie. Und die Atommüll-Verschieberei von einem Standort zum anderen hat nichts mit Entsorgung zu tun”, betont BBU-Vorstandsmitglied Udo Buchholz.

Der BBU weist auch vor allem darauf hin, dass die bundesweite Anti-Atomkraft-Radtour der Organisation .ausgestrahlt weiterhin unterwegs ist. Am  25.Juli  Nachmittag befand sie sich auf dem Weg in das niedersächsische Wendland und wird dort am 28.Juli eintreffen. Empfangen wird sie dort von der Bürgerinitiative Umweltschutz Lüchow-Dannenberg, eine BBU-Mitgliedsorganisation.

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