„Immer früher erreichen wir den Punkt, an dem die Menschheit alle Ressourcen verbraucht hat, die die Erde in einem Jahr regenerieren kann“, erklärte am gestrigen Mittwoch, 27. Juli, im Vorhinein zum heutigen ,diesjährigen Erdüberlastungstag am 28. Juli., Lisa Badum, Obfrau der Grünen  im Ausschuss für Klimaschutz und Energie .

"Immer früher erreichen wir den Punkt  ... “ ;  Lisa Badum, Bild Grüne Patricia Haas und Sascha Hilgers
“Immer früher erreichen wir den Punkt … “ ; Lisa Badum, Bild Grüne Patricia Haas und Sascha Hilgers

Und sie verweist in ihrer Mahnung darauf , dass im Jahr 2000 der Erdüberlastungstag noch am 1. November war. Noch mal: Und In diesem Jahr ist es bereits: der 28. Juli. Und Lisa Badum bilanziert: „Was wir ab morgen betreiben, ist Raubbau an der Natur und geht zulasten besonders vulnerabler Gruppen und nachfolgender Generationen. Wir nehmen anderen ihre Ressourcen weg.

Würden alle Menschen so über ihre Verhältnisse leben wie wir in Deutschland, bräuchten wir drei Erden, um den Bedarf zu decken. Weltweit verbraucht die Menschheit 1,75 Erden. Daher müssen wir alles dafür tun, um mit der einen Erde, die wir haben, auszukommen“,  fordert die Grünen-Obfrau und betont noch mal, dass die Klimakrise die Probleme zusätzlich verstärkt.

Sie bedroht Ökosysteme weltweit und führt dazu, dass Nahrungsmittel und Trinkwasser knapper werden. Lisa Badum wörtlich: „Wir müssen alles daran setzen, auf den 1,5 Grad-Pfad zurückzukehren, Ressourcen verantwortungsvoll zu nutzen und CO2 einzusparen. Dafür benötigen wir neben nationalen Anstrengungen zum Ausbau Erneuerbarer Energien, Energiesparen und Steigerung der Energieeffizienz auch ein möglichst ehrgeiziges Fit-for-55-Paket der EU!“

Und auch Jan-Niclas Gesenhues, Sprecher der Grünen für Umweltpolitik im Bundestag beklagt im

"...wie sorglos wir mit unseren Ressourcen umgehen...“ Jan Niclas Gesenhues, bild grüne
“...wie sorglos wir mit unseren Ressourcen umgehen…“ Jan Niclas Gesenhues, bild grüne

gemeinsamen Statement der beiden Grünen der Erdüberlastungstag führe uns Jahr für Jahr früher vor Augen, wie sorglos wir mit unseren Ressourcen umgehen. Sie würden mühsam der Natur abgepresst, oft nur einmal benutzt – nur um sie dann wieder in der Natur zu deponieren. Und er schlägt vor: „Wir können uns unabhängiger von wenigen großen Rohstoffexporteuren machen, wenn wir unsere Ressourcen in Kreisläufen führen, also mehrfach nutzen und hochwertig recyceln!“

Dazu gehört, laut Gesenhues,  auch, Produkte so zu designen, dass sie weniger Rohstoffe benötigen und reparierbar sind. Sein Fazit bei der gegenwärtigen Lage: „Das geht nur mit einer wirksamen Kreislaufwirtschaftsstrategie, die einen verbindlichen Rechtsrahmen schafft, Abfall wirksam vermeidet und ökologisches Produktdesign an die erste Stelle stellt!“