Die Flutkatastrophe von 2021, am kommenden Donnertag 14. Juli jährt sich der Jahrestag, auf äußerst schmerzhafte Weise gezeigt: „Wir müssen die Kommunen bei der Klimaanpassung und Risikovorsorge unterstützen“, konstatierte Bundesumweltministerin Steffi Lemke am vergangenen Donnerstag, 07. Juli, und verwies zugleich darauf, dass  das Zentrum KlimaAnpassung seit einem Jahr im Auftrag des Bundesumweltministeriums (BMUV) Kommunen und soziale Einrichtungen bei der Anpassung an die Folgen der Klimakrise berät.

Die starke Resonanz auf die Beratungs-, Fortbildungs- und Vernetzungsangebote zeigten, wie groß die Bedarfe nach Know-How für bessere Klimaanpassung bei Kommunen und Trägern sozialer Einrichtungen ist. Mit dem Sofortprogramm Klimaanpassung habe das BMUV den nötigen Rahmen geschaffen, um Förderung, Beratung und Vernetzung für Städte und Gemeinden voranzutreiben.

"....Kommunen bei der Klimaanpassung und Risikovorsorge unterstützen....."  ;  Steffi Lemke bild bundestag
“….Kommunen bei der Klimaanpassung und Risikovorsorge unterstützen…..” ; Steffi Lemke bild bundestag

Steffi Lemke betonte noch einmal anlässlich des jahrestages: “Die Klimakrise und ihre Folgen sind längst Teil unseres Alltags: Waldbrände, Dürren, knappe Trinkwasserspeicher und Höchsttemperaturen schon im Frühsommer bestimmen die Nachrichten. Die allermeisten Städte und Gemeinden sind noch zu wenig vorbereitet, um Bürgerinnen und Bürger wirkungsvoll zu schützen!“ Und sie wiederholte mahnend: „ Das hat uns die Flutkatastrophe von 2021 auf äußerst schmerzhafte Weise gezeigt. Wir müssen die Kommunen bei der Klimaanpassung und Risikovorsorge unterstützen. Dafür ist das Sofortprogramm Klimaanpassung ein wichtiger erster Schritt. Mit dem Programm steht der Bund Ländern und Kommunen mit Förderung, Beratung und Vernetzung zur Seite!“ Und die Ministerin kündigte bereits an: „. Als Nächstes plane ich der Klimaanpassung in Deutschland einen verlässlichen Rahmen zu geben, mit einer vorsorgenden Klimaanpassungsstrategie und einem Klimaanpassungsgesetz. Auch mit einer zukunftstauglichen Nationalen Wasserstrategie sichern wir Deutschlands Wasserressourcen angesichts der Folgen der Klimakrise.”

Jens Hasse, Leiter des Zentrum KlimaAnpassung bestätigte auch noch einmal seine Erfahrungen: “Es besteht dringender Handlungsbedarf, um vor den Folgen der Klimakrise in Deutschland gewappnet zu sein, Risiken zu minimieren und Lebensqualität zu erhalten. Städte, Gemeinden und Landkreise sind Vorreiter, Impuls- und Taktgeber für eine vorsorgende, klima- und generationengerechte Entwicklung unserer Gesellschaft. Um die Herausforderungen der Klimakrise vor Ort meistern zu können, benötigen sie umfassende Unterstützung. Dazu bietet das Zentrum KlimaAnpassung eine umfassende Wissensvermittlung, passgenaue Beratung, vielfältige Vernetzung auf allen Ebenen und praxisnahen Erfahrungsaustausch sowie bedarfsorientierte Fortbildungen. Im engen Austausch mit dem BMUV werden wir diese Angebote weiter ausbauen und noch breiter aufstellen. Denn klar ist: Klimaanpassung ist eine Zukunftsaufgabe, an deren Anfang wir gerade erst stehen.”

Das ZKA wurde auf Initiative des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit vom Deutschen Institut für Urbanistik (Difu) und adelphi aufgebaut. Es steht Städten, Gemeinden und Trägern sozialer Einrichtungen bei der Herausforderung Klimaanpassung kompetent zur Seite. Das Zentrum KlimaAnpassung unterstützt und berät die Entscheidungsträger vor Ort unter anderem beim Aufbau von Wissen, bei der Auswahl und Nutzung von Fördermitteln, bei der Aus- und Fortbildung von Personal sowie bei Austausch und Vernetzung zur Umsetzung von Klimaanpassungsmaßnahmen.

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