Zwei neue Berichte des Weltbiodiversitätsrates IPBES, die am gestrigen Montag, 11. Juli,bei der Tagung des Rates in Bonn  veröffentlicht wurden,  geben der Politik wichtige Empfehlungen zum Schutz und zur nachhaltigen Nutzung der globalen biologischen Vielfalt an die Hand.

"Die Krise des Artenaussterbens neben der Klimakrise die zweite zentrale Bedrohung unserer natürlichen Lebengrundlagen ist....!"  Steffi Lemke, bild grüne dessau
“Die Krise des Artenaussterbens neben der Klimakrise die zweite zentrale Bedrohung unserer natürlichen Lebengrundlagen ist….!” Steffi Lemke, bild grüne dessau

Sie zeigen, dass die Übernutzung wildlebender Arten eine weltweite Bedrohung darstellt. Eine bessere Berücksichtigung der vielfältigen Werte der Natur kann dazu beitragen, die Biodiversitätskrise zu stoppen. Bei den Verhandlungen in Bonn wurde außerdem ein neuer Bericht auf den Weg gebracht, der sich mit den Zusammenhängen zwischen Wirtschaft und Biodiversität auseinandersetzen wird, gab das Bundesumweltministerium (BMUV) bekannt.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke: wies in dem Zusammenhang noch mal darauf hin, dass…: “Die Krise des Artenaussterbens neben der Klimakrise die zweite zentrale Bedrohung unserer natürlichen Lebengrundlagen ist. Die Empfehlungen des Weltbiodiversitätsrates IPBES zum Umgang mit der Natur sind daher immens wichtig, um gezielt an den Ursachen der Biodiversitätskrise anzusetzen!

Dies zeigt sich gemäß des Weltbiodiversitätsrates auch in Bezug auf wildlebende Tier- und Pflanzenarten, die durch Übernutzung an Land und im Meer bedroht sind. Steffi Lemke betonte „…die neuen IPBES-Berichte werden auch die Umsetzung des neuen globalen Rahmens für biologische Vielfalt unterstützen, den wir dringend benötigen und der im Dezember in Montreal endlich verabschiedet werden soll. Und wir müssen endlich ins Handeln und die Umsetzung zum Schutz unsere Lebensgrundlagen kommen.”

Bundesforschungsministerin Bettina Stark-Watzinger, die an der Tagung ebenfalls beteiligt war, betonte: “Der voranschreitende Verlust der Artenvielfalt ist eine große Herausforderung für

"... eine große Herausforderung für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. ....; Bettina Stark-Watzinger , bild Hans- Joachim Rickel bm
“... eine große Herausforderung für Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. ….; Bettina Stark-Watzinger , bild Hans- Joachim Rickel bmbf

Wissenschaft, Gesellschaft und Politik. Mit wissenschaftlichem und technologischem Fortschritt können wir den Biodiversitätsverlust und seine Auswirkungen genauer erfassen und gezielte Gegenmaßnahmen ergreifen. Hierzu nimmt das Bundesforschungsministerium die Empfehlungen des Weltbiodiversitätsrats IPBES auf und unterstützt diese wirkungsvoll durch zielgerichtete internationale und nationale Aktivitäten, wie der Forschungsinitiative zum Erhalt der Artenvielfalt.”

Und für die Stadt Bonn erklärte  deren Oberbürgermeister Katja Dörner ,  auf der Ebene der Kommunen also: “Städte und Regionen schützen wirksam Biodiversität, schaffen Bewusstsein und mobilisieren Menschen dazu, sich zu engagieren. Das können sie nur, wenn sie auf Daten aus wissenschaftlicher Forschung zurückgreifen können. Die neuen Berichte des Weltbiodiversitätsrats IPBES zeigen uns zum Beispiel sehr genau auf, welchen Wert die Biodiversität

"Städte und Regionen schützen wirksam Biodiversität, schaffen Bewusstsein und ....." ;  .Katja Dörner, bild bundestag
Städte und Regionen schützen wirksam Biodiversität, schaffen Bewusstsein und …..” ; .Katja Dörner, bild bundestag

vor unserer Haustür gesundheitlich, sozial und auch wirtschaftlich hat. Dies hilft uns sehr dabei im Aktionsprogramm Biodiversität lokale Strategien aufzustellen.”

Der Weltbiodiversitätsrat hat nach knapp einwöchigen Verhandlungen in Bonn zwei Berichte verabschiedet. Im ersten Bericht geht es um die nachhaltige Nutzung wildlebender Arten von Tieren, Pflanzen, Pilzen und Algen. Deren Nutzung für Nahrung, Energie, Medizin und Materialien ist ein wesentlicher Bestandteil nahezu überall auf der Welt. Um den weltweiten Trend des Rückgangs biologischer Vielfalt umzukehren, ist eine nachhaltige Nutzung und ein Stopp der Übernutzung wilder Arten unerlässlich. Der Bericht wurde unter anderem vom Wa