Umwelt- und Energie-Report hat gestern, Donnerstag 26. Januar, darüber berichtet , dass die wohl plausibelste Antwort auf die Frage: Wer hat denn die Erdgaspipelines Nord-Stream 1 und Nord-Stream 2, die auf dem Grund der Ostsee liegen, gesprengt, und auch damit die Erdgasbezüge aus Russland beendete , von Richard Clarke, Amerikas Sicherheitsexperten Nr. 1, also aus den USA kommt

„Generell kann ich Ihnen für das BMWK sagen:..!!!" Robert Habeck, bild bmwi
Generell kann ich Ihnen für das BMWK sagen:..!!!” Robert Habeck, bild bmwi

(s. unten)  Eine zentrale Folge der Sprengungen: Deutschland bezieht nun deutlich mehr LNG aus den USA. Auf unsere Anfrage an das Bundeswirtschafts- und Klimaschutzministerium  wie hoch denn nun  der Anteil von LNG-Gas an Deutschlands Energieversorgung ist, erhielten wir von der Sprecherin von Minister Robert Habeck die Antwort: „Die Unternehmen machen die Verträge und sind da auch unabhängig, d.h. zu Lieferungen und Lieferorte haben wir keine Erkenntnisse!“ Die Sprecherin gab uns aber mit ihrer ansonsten ausführlichen Auskunft nun auch den Überblick über das lange verteufelte „Fracking-Gas aus den USA“. Die Ausführungen wollen wir Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern nicht vorenthalten.

Hier die Stellungnahme der Sprecherin wörtlich: „Generell kann ich Ihnen für das BMWK sagen:

Bei der Förderung von Frackinggas und LNG-Gas – LNG ist Flüssigerdgas, aber nicht automatisch gleichbedeutend mit Frackinggas aus konventioneller Gasförderung – können relevante Mengen an Methan austreten, die zur Erderwärmung beitragen. Die EU-KOM verfolgt daher eine EU-Methanstrategie. Diese sieht vor, dass die Methanemissionen bis 2030 sinken müssen. Die Reduzierung der Methanemissionen in diesem Jahrzehnt ist ein wichtiges Element der Klimaschutzstrategie der Europäischen Union, die Treibhausgasemissionen bis 2030 um mindestens 55% zu senken. In der im Oktober 2020 veröffentlichten EU-Methanstrategie wird dargelegt, welche gesetzgeberischen Maßnahmen die EU vorsieht, was die Messung von Methanemissionen und die diesbezügliche Berichterstattung und Überprüfung, die Begrenzung des Ablassens (absichtliche Freisetzung von Methan) und des Abfackelns (absichtliche Verbrennung von Gasen) sowie die Festlegung von Vorschriften für die Erkennung und Reparatur von Leckagen betrifft.

Diese Maßnahmen werden in Europa, und sollen künftig möglichst auch in den Exportländern gelten. Relevant ist daher die Erklärung zur globalen Verpflichtung zur Reduzierung der Methanemissionen (“Global Methane Pledge”) , die von der EU und den Vereinigten Staaten von Amerika einvernehmlich

"...neue Vorschriften zur Senkung von Methanemissionen der Öl- und Gasindustrie. ; Joe Biden
“…neue Vorschriften zur Senkung von Methanemissionen der Öl- und Gasindustrie …!”; Joe Biden

auf den Weg gebracht wurde. Die Vereinigten Staaten haben diese Initiative maßgeblich angestoßen und gegründet, um damit weltweit einen relevanten Beitrag zur Minderung von Methan zu erreichen. Die Vereinigten Staaten selbst streben an verschiedensten Fronten nach beträchtlichen Methanreduktionen.

Gemäß der Executive Order, die Präsident Joe Biden am ersten Tag seiner Amtszeit erlassen hat, erlässt die US-amerikanische Environmental Protection Agency (EPA) neue Vorschriften zur Senkung von Methanemissionen der Öl- und Gasindustrie. Parallel dazu hat die EPA Maßnahmen zur Umsetzung strengerer Verschmutzungsstandards für Mülldeponien ergriffen, und die für Pipelines, gefährliche Stoffe und Sicherheit zuständige Abteilung des US-Verkehrsministeriums (Department of Transportation) sorgt weiterhin dafür, dass Methanlecks in Pipelines und damit verbundenen Anlagen reduziert werden. Auf Gebot des Präsidenten und in Partnerschaft mit US-amerikanischen Landwirten und Viehzüchtern arbeitet das US-amerikanische Landwirtschaftsministerium daran, die Anwendung klimaschonender landwirtschaftlicher Praktiken auf freiwilliger Basis deutlich auszuweiten!“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: USA: Er gibt Antwort auf die Frage: Wer hat Nordstream 1 und Nord-Stream 2 gesprengt?