„Wir haben kein strukturelles Wettbewerbsproblem, sondern erleben die Folgen einer extremen Marktentwicklung durch Russlands Angriffskrieg – der Wettbewerb an sich ist nicht weg“, widerspricht

„.Hier gibt es bislang keine staatlichen Hilfen.. !" Ingbert Liebing foto vku
„.Hier gibt es bislang keine staatlichen Hilfen.. !” Ingbert Liebing foto vku

Ingbert Liebing, VKU-Hauptgeschäftsführer, der die Stadtwerke und kommunalen Versorger vertritt, : Medienberichten wonach Klaus Müller, Chef der Bundesnetzagentur, über zu wenig Wettbewerb geklagt haben soll..

Laut Liebing ist weniger Wettbewerb „…vor allem auch die Folge des Austrocknens des außerbörslichen Handels, in dem die Mehrheit der Energiewirtschaft aktiv ist. Hier gibt es bislang keine staatlichen Hilfen – im Gegensatz zum Börsenhandel, den die Bundesregierung mit ihrem 100 Milliarden Margining Programm stützt.

Durch die starken Preissprünge und -schwankungen steigen bei den Stadtwerken nämlich der Zwischenfinanzierungsaufwand und insbesondere die geforderten Sicherheitsleistungen. All das bindet enorm viel Liquidität, weshalb viele Stadtwerke sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren: Die langfristig sichere Versorgung ihrer Bestandskunden!“

Und weiter kritisiert der VKU-Spitzenmann : „Wenn der Bund nicht nur die Börse mit ihren großen Playern, sondern auch den außerbörslichen Terminhandel mit all seinen kleinen und mittleren Anbietern und Stadtwerken durch einen Schutzschirm stabilisieren würde, könnte er sogar selbst den Wettbewerb ankurbeln.“