Die EU-Kommission hat am gestrigen Montag, 26. Juni, bekannt gegeben, dass gibt europäischen Unternehmen in weiteres Mal die Möglichkeit gibt , gemeinsam Erdgas einzukaufen.

Dafür geht – der Kommission zufolge – der AggregateEU- Mechanismus in die zweite Runde: Unternehmen können ihren Gasbedarf anmelden, um gemeinsam Gas auf dem internationalen Markt

„Die EU-Energieplattform für den gemeinsamen Gaseinkauf funktioniert gut ...!"  Maros Sefkovic
Die EU-Energieplattform für den gemeinsamen Gaseinkauf funktioniert gut …!” Maros Sefkovic

zu kaufen. Diese zweite Runde folgt auf eine erfolgreiche erste Ausschreibung, bei der fast 11 Milliarden Kubikmeter des gemeinsamen europäischen Gasbedarfs mit Angeboten von zuverlässigen Lieferanten abgedeckt wurden. In dieser zweiten Runde haben die europäischen Unternehmen seit gestern, 26. Juni,  bis zum 3. Juli Zeit, ihren Gasbedarf einzureichen. Die gesammelte Nachfrage wird dann vom 7. bis 10. Juli auf dem Weltmarkt ausgeschrieben, damit internationale Anbieter ihre Angebote für die Belieferung europäischer Kunden abgeben können. Die Gaslieferungen erfolgen dann zwischen August 2023 und März 2025.

EU-Kommissionsvizepräsident Maroš Šefčovič erklärte dazu: „Die EU-Energieplattform für den gemeinsamen Gaseinkauf funktioniert gut und zeigt Europa von seiner besten Seite.“ Es sei dabei von großem Vorteil für Unternehmen und Bürgerinnen und Bürger, die Kräfte zu bündeln und so stabile und erschwinglicher Gaslieferungen auf dem EU-Markt zu gewährleisten. „Jetzt, wo wir in die entscheidende Phase der Speicherbefüllung eintreten, ermutige ich sowohl Käufer als auch Lieferanten, diesen neuen Marktplatz vor dem Winter optimal zu nutzen.“

Die Europäische Kommission hat mit Blick auf den kommenden Winter das neue Verfahren für den gemeinsamen Einkauf von Gas auf EU-Ebene aufgesetzt. Es geht darum, die Erdgasspeicher in koordinierter Weise zeitnah zu befüllen und dabei die kollektive Marktmacht zu nutzen, um mit internationalen Lieferanten bessere Preise auszuhandeln.