bp hat in der deutschen Ausschreibungsrunde den Zuschlag für die Entwicklung von zwei Offshore-Windprojekten erhalten und vollzieht damit den Einstieg in den Offshore-Windmarkt in Kontinentaleuropa, meldete das Unternehmen am vergangenen Mittwoch, 12. Juli. Der Einstieg wurde auch von der Deutschen Umwelthilfe (DUH)  registriert und kommentiert. Umwelt- und Energie-Report berichtet, s. unten.

Die zwei Nordsee-Standorte, die sich 130km und 150km vor der Küste befinden und eine Wassertiefe von 40 Metern verzeichnen, haben eine potenzielle Gesamtkapazität von 4 GW. Vorbehaltlich erforderlicher Genehmigungen wären dies die ersten Offshore-Windprojekte von bp in Deutschland,

"...großer Meilenstein für die Dekarbonisierungspläne von bp in Deutschland ...!"
“…großer Meilenstein für die Dekarbonisierungspläne von bp in Deutschland …!”

die, wie das Unternehmen erklärt,  voll und ganz mit der Strategie von bp hin zu einem Integrierten Energieunternehmen und der vorgesehenen Kapitalzuordnung übereinstimmen. bp will die Entwicklung, den Bau und Betrieb dieser fest im Grund verankerten Offshore-Windprojekte leiten, deren Netzanschluss Ende 2030 vorgesehen ist. Die globale Offshore-Wind-Projektpipeline von bp umfasst nun insgesamt bis zu 9,2 GW netto.

Wie das Unternehmen weiter berichtet bilden diese Zuschläge   einen großen Meilenstein für die Dekarbonisierungspläne von bp in Deutschland „…und spiegeln unsere Gesamtstrategie sehr gut wider. Der erneuerbare Strom, den wir produzieren wollen, wird die große Nachfrage, die wir in unseren Produktionsbetrieben erwarten, mit einer Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen bedienen. Dies schließt unsere Produktion von grünem Wasserstoff und Biokraftstoffen, den Ausbau von E-Mobilität sowie die Dekarbonisierung der Raffinerien ein“ , erklärte Anja-Isabel Dotzenrath, Executive Vice President Gas & Low Carbon Energy bei bp

Weiter führt  sie aus : „Deutschland ist einer der Kernmärkte von bp. Wir freuen uns darauf, unser Geschäft hier fortzuführen und auszubauen. Diese Investition stimmt voll und ganz mit der Strategie von bp hin zu einem Integrierten Energieunternehmen und der vorgesehenen Kapitalzuordnung überein. Die erwarteten Renditen von 6 bis 8 Prozent vor Steuern stehen im Einklang mit unserem Wachstumsmotor Erneuerbare Energien und Strom und bieten das Potenzial, durch die Integration in die gesamte

Wertschöpfungskette in Deutschland einen höheren Wert zu erzielen.“

Das Unternehmen kündigte bereits an die ersten Zahlungen in Summe von 678 Mio. EUR, die 10 Prozent der Gebotssumme entsprechen, würden bis Juli 2024 geleistet. Die restlichen 90 Prozent werden über

einen Zeitraum von 20 Jahren gezahlt, wenn das Projekt im nächsten Jahrzehnt in Betrieb genommen wird.

„Wir investieren massiv in die Energiewende Deutschlands sowie in die Energiewende unseres Unternehmens – von der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien über die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs bis hin zur Dekarbonisierung unserer Raffinerien“, erklärte auch Patrick Wendeler,

 „Wir investieren massiv in die Energiewende Deutschlands sowie in die Energiewende unseres Unternehmens – von der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien über die Dekarbonisierung des Straßenverkehrs bis hin zur Dekarbonisierung unserer Raffinerien“,...!" Umwelt- und Energie-Report........Bild U+E
„Wir investieren massiv in die Energiewende Deutschlands sowie in die Energiewende unseres Unternehmens ..!” Bild U+E

Vorstandsvorsitzender der BP Europa SE und Head of Country bp Germany.

Und weiter zeigte sich Wendeler fast euphorisch als er erklärte: „Wir freuen uns auf die wichtige Rolle, die wir bei der Gestaltung der Energiewende Deutschlands spielen können und bei den gemeinsamen Anstrengungen, bis 2045 klimaneutral zu werden.“  

Die jüngste Ausschreibung unterstützt Deutschlands Ziele, bis 2030 30 GW an Offshore-Wind Kapazität bis 2035 mindestens 40 GW und bis 2045 mindestens 70 GW zu installieren.

Bislang verfügt bp über eine Offshore-Wind-Projektpipeline mit einer potenziellen Erzeugungskapazität von bis zu 5,2 GW netto mit Projekten, die vor der Ostküste der USA und in Großbritannien in der Irischen See sowie in der Nordsee zusammen mit unseren Joint-Venture-Partnern entwickelt werden. Es ist außerdem eine Partnerschaft mit Marubeni in Japan eingegangen und hat Anfang des Jahres eine Mehrheitsbeteiligung an einem Projektportfolio mit vier potenziellen Projekten in Südkorea erworben.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Windparks brauchen künftig keine Subventionen mehr