Die Bundesnetzagentur setzt in ihrer Eigenschaft als Treuhänderin Udo Giegerich mit Wirkung zum 16. August diesen Jahres  als zweiten Geschäftsführer der Rosneft Deutschland GmbH und der RN Refining & Marketing GmbH neben dem bisherigen alleinigen Geschäftsführer Dr. Johannes Bremer ein. Das gab die Agentur am gestrigen Montag, 14. August, bekannt. Damit besteht die Geschäftsführung

"Der Bestellung von Udo Giegerich ist eine mehrmonatige Suche nach einem geeigneten Kandidaten vorausgegangen. bild Sputnik,  Natalja Schwerstowa
Der Bestellung von Udo Giegerich ist eine mehrmonatige Suche nach einem geeigneten Kandidaten vorausgegangen. bild Sputnik, Natalja Schwerstowa

wieder wie vor Anordnung der Treuhand aus zwei Geschäftsführern. Umwelt- und Energie-Report hat über Rosneft und sie Probleme im Zusammenhang mit Russlands-Angriffskrieg immer wieder ausführlich berichtet, s. unten.

Der Bestellung von Udo Giegerich ist eine mehrmonatige Suche nach einem geeigneten Kandidaten vorausgegangen. Giegerich ist – laut Agentur- ausgewiesener Finanzexperte. Der Wirtschaftsmathematiker war zunächst als Unternehmensberater und später als CFO für verschiedene Unternehmen tätig und wird zukünftig insbesondere das Ressort Finanzen verantworten. Zudem verfügt er über umfangreiche Branchenkenntnisse im Bereich der Energieversorgung aus seiner annähernd 20-jährigen Tätigkeit im Management eines Öl- und Gaskonzerns aus Österreich, eines deutschen Übertragungsnetzbetreibers und eines europaweit tätigen Energieversorgers.

Mit Anordnungen des Bundesministeriums für Wirtschaft und Klimaschutz vom 14. September 2022 und 15. März 2023 ist die Bundesnetzagentur auf Grundlage von § 17 des Energiesicherungsgesetzes (EnSiG) als Treuhänderin über die Rosneft Deutschland GmbH und die RN Refining & Marketing GmbH eingesetzt worden.

Die Bundesnetzagentur  hatte Ende 2022  nach Beschluss der Bundesregierung  die Treuhandverwaltung des Rohöl-Importeurs Rosneft Deutschland übernommen. Damit sollte der Betrieb der Raffinerien in Schwedt, Karlsruhe und Vohburg gesichert werden , nachdem zuvor der mörderische Angriffskrieg Russland gegen die Ukraine  die Zuverläsigkeit der Lieferungen  des russischen Energiekonzerns in den Westen völlig ungesichert schienen.

Die Bundesregierung hat inzwischen auch die deutschen Töchter des staatlichen russischen Ölkonzerns, Rosneft Deutschland GmbH und RN Refining & Marketing GmbH, unter Treuhandverwaltung der Bundesnetzagentur gestellt. Das Bundeswirtschaftsministerium ordnete dies unter Verweis auf das Energiesicherungsgesetz an. Die Bundesnetzagentur übernimmt damit auch die jeweiligen Anteile an den Raffinerien PCK Schwedt, MiRo (Karlsruhe) und Bayernoil (Vohburg). Umwelt- und Energie-Report hat über Rosneft und sie Probleme im Zusammenhang mit Russlands-Angriffskrieg immer wieder ausführlich berichtet.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Rosneft-Übernahme: „Eine Abstimmung mit der russischen Seite ist nicht nötig…!“