Verkehr und Umwelt zu Partnern machen ist das Ziel  von Umwelt- und Verkehrsminister Oliver Krischer  und will  wie er am vergangenen Montag, 28. August ,   bei einem Netzwerktreffen in Düsseldorf, zu dem das Bündnis für Mobilität aus Anlass seines fünfjährigen Bestehens eingeladen hatte,  die Mobilitätswende forcieren.

Krischer deklarierte dabei: “Umweltschutz und Mobilität sind keine unversöhnlichen Gegenpole. Es ist existenziell, dass es uns als Politik, Wirtschaft und Gesellschaft gemeinsam gelingt, diese bedeutenden Ziele zusammenzuführen! ”

„Umweltschutz und Mobilität sind keine unversöhnlichen Gegenpole …...! " , Oliver Krischer ; Foto: Stefan Kaminski
„Umweltschutz und Mobilität sind keine unversöhnlichen Gegenpole ……! ” , Oliver Krischer ; Foto: Stefan Kaminski

Weiter stellte Krischer in den Mittelpunkt die Erkenntnis: „Das Gelingen der Mobilitätswende ist unverzichtbar für das Ziel Nordrhein-Westfalens, die erste klimaneutrale Industrieregion Europas zu werden. Die Belastbarkeit unseres Planeten und unser bisheriges Verkehrssystem stoßen an ihre Grenzen. Hier müssen wir Bündnisse schmieden, um schnellstmöglich gegenzusteuern !”

Aus seiner Sicht wird das Maß an Partnerschaft und Vielfalt   darüber entscheiden, ob und wie rasch Ziele erreicht würden. “Auf Landesebene fördern wir zahlreiche Maßnahmen etwa zur Verbesserung des ÖPNV-Angebots oder der Rad- und Fußverkehrsinfrastruktur. Unser Ziel ist es, den Menschen den Umstieg auf umweltfreundliche Mobilität zu ermöglichen und gleichzeitig Waren und Güter klimaneutral zu transportieren.”

Professor   Michael Roos, Leiter des Lehrstuhls für Makroökonomik der Ruhr-Universität Bochum, legte ebenfalls  zum Auftakt des Netzwerktreffens den Finger in die Wunde und warnte  vor den tatsächlichen volkswirtschaftlichen Kosten gegenwärtiger Mobilität: “Um die Mobilität vor Ort nachhaltig zu verbessern, muss sie mit anderen Herausforderungen wie dem Klimawandel, der Digitalisierung und der Alterung der Gesellschaft zusammengedacht werden.”

Engagierte Partner und intelligente Ideen bringt das Bündnis für Mobilität zusammen, notiert das NRW-Umweltministerium in seinem Statement zum Treffen und verweist darauf:  In diesem landesweiten Bündnis haben sich seit 2018 mehr als 100 Akteurinnen und Akteure aus der Verkehrsbranche, wissenschaftlichen Einrichtungen, Verbänden, Verwaltungen und Gesellschaft zusammengeschlossen, die sich für eine einfach nutzbare, flexible und klimaneutrale Mobilität einsetzen. ” Und das Bündnis entwickelt sich stetig weiter, die Basis wächst. So sind jetzt auch das Wuppertal Institut für Klima, Umwelt und Energie, NRW.Energy4Climate, Verband der Wohnungs- und Immobilienwirtschaft Rheinland Westfalen e.V. (VdW),  KlimaDiskurs.NRW und Kompetenznetzwerk Umweltwirtschaft.NRW dem Bündnis beigetreten.

 Das Bündnis für Mobilität NRW feiert in diesem Jahr sein fünfjähriges Bestehen. Mit seinen bereits mehr als 100 Partnern setzt sich das Bündnis ein für eine einfache, flexible und klimaneutrale Mobilität. Es versteht sich als Impulsgeber für eine neue Mobilität, kooperative Ideenschmiede für zukunftsweisende Mobilitätsprojekte sowie Netzwerk und Plattform. Die Zusammenarbeit wird koordiniert vom gleichnamigen Referat im Ministerium für Umwelt, Naturschutz und Verkehr NRW, heißt es im NRW-Umweltministerium-Statement.