Kommunen können einen erheblichen Beitrag dazu leisten, den Rückgang der biologischen Vielfalt zu stoppen, konstatierte am vergangenen Dienstag, 24. Oktober, das Bundesumwelt- und Verbraucherschutzministerium  und nannte auch gleiche die Grundlage   dafür:   Biodiversitätsstrategie, mit der artenreiche Lebensräume mit natürlicher Dynamik geschaffen werden können.

 Steffi Lemke: „...wir fördern kommunale Biodiversitätsstrategien ...!",  bild Grün .Bundesreg. Stefan Kaminski
Steffi Lemke: „…wir fördern kommunale Biodiversitätsstrategien …!”, bild Grün .Bundesreg. Stefan Kaminski

Das Bundesamt für Naturschutz (BfN) und das Bundesumweltministerium (BMUV) fördern daher wie sie in ihrem gemeinsamen Statement betonten,  im Bundesprogramm Biologische Vielfalt die Entwicklung von kommunalen Biodiversitätsstrategien (KBS)  und verwiesen auf  Neuburg am Inn, Darmstadt und Remscheid sowie die Umsetzung beispielhafter Maßnahmen mit insgesamt 472.000 Euro.

Bundesumweltministerin Steffi Lemke wiederholte   in diesem Zusammenhang die zentrale Botschaft : “Lebenswerte Städte mit besserer Luft, artenreichen Grünflächen und attraktiven Erholungsräumen sind für Mensch und Natur gleichermaßen wichtig. Damit eine lebendige und vielfältige Stadtnatur entstehen und bewahrt werden kann, fördern wir kommunale Biodiversitätsstrategien. So können alle Akteurinnen und Akteure vor Ort eingebunden und Maßnahmen strategisch geplant werden. Gleichzeitig leisten kommunale Biodiversitätsstrategien einen Beitrag zum natürlichen Klimaschutz, indem sie gezielt vor Ort ansetzen, zum Beispiel beim Grünflächenmanagement, durch die Neuanlage von Kleingewässern oder das Pflanzen von Stadt- und Obstbäumen.”

Und BfN-Präsidentin Sabine Riewenherm legte noch zu: “Kommunale Biodiversitätsstrategien sind gleich doppelt wertvoll für den Schutz der biologischen Vielfalt: Konkrete Maßnahmen wie die Verknüpfung von Biotopverbünden zwischen städtischen Räumen und dem Umland erhöhen die Biodiversität insgesamt. Gleichzeitig werden durch den Einsatz von Kommunen für die Biodiversität auch Menschen miteinander “verknüpft” und zu eigenem Engagement für mehr Biodiversität motiviert.”

 Förderschwerpunkt Stadtnatur: Mit dem Förderschwerpunkt Stadtnatur im Bundesprogramm Biologische Vielfalt wird – laut BMUV und BfN eine zentrale Maßnahme des Masterplans Stadtnatur umgesetzt, den die Bundesregierung im Jahr 2019 als Maßnahmenprogramm für lebendige und attraktive Städte verabschiedet hat. Ziel ist es, im Sinne der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt den Anteil an naturnahen, arten- und strukturreichen Grün- und Freiflächen im Siedlungsbereich durch ein ökologisches Grünflächenmanagement zu erhöhen und die biodiversitätsfördernde Durchgrünung von Städten und Gemeinden zu verbessern. Auf lokaler Ebene werden unter anderem die Erstellung kommunaler Fachkonzepte und übergreifender kommunaler Strategien zur biologischen Vielfalt (KBS) sowie die Umsetzung beispielhafter Maßnahmen gefördert. Im Zentrum einer KBS stehen die Themenfelder Arten- und Biotopschutz, Landwirtschaft/ Offenland-Biotope, Forstwirtschaft/ Wald, Gewässer/ Auen, Biotope im besiedelten Bereich, Planungsinstrumente und Umweltbildung/ Öffentlichkeitsarbeit.