„…wir haben erschreckende Neuigkeiten!“ Das  teilte uns, Umwelt- und Energie-Report (U + )  ,  Helena Marschall von “Fridays for Future” am vergangenen Dienstag, 03. Oktober, mit. Uns, U + E stockte zunächst der Atem. Was war passiert? Dann kam es : Helena erinnerte uns:   Dieses Jahr im Mai gab es einige Durchsuchungen aufgrund von Ermittlungen gegen die Letzte Generation. Doch – und darüber sind wir, von Fridays for Future zutiefst erschrocken – nicht nur die Letzte Generation war von den Maßnahmen betroffen, sondern auch wir. Und zwar in Form von unserer Kreativagentur und den Privaträumen unseres Veranstaltungstechnikers. Beide wurden von der Polizei durchsucht – weil sie mit uns zusammenarbeiten.

Helena konstatierte: Dieses Vorgehen verstehen wir als einen Angriff. Fridays for Future organisiert seit fünf Jahren verlässlich demokratische und breite Massenproteste, in denen sich das weite

„Dieses Vorgehen verstehen wir als einen Angriff. “... Helena Marschall, bild frid.f.fut
„Dieses Vorgehen verstehen wir als einen Angriff. “… Helena Marschall, bild frid.f.fut

zivilgesellschaftliche Spektrum wiederfindet. Wir haben gegen das polizeiliche Vorgehen deshalb jetzt Beschwerde eingelegt. Wir lassen diese Kriminalisierung unserer Klimastreik nicht zu! 
Die Generalstaatsanwaltschaft München führte die Durchsuchungen im Rahmen der Ermittlungen gegen die Letzte Generation durch. Doch beide betroffene Unternehmen haben nie mit der Letzten Generation zusammengearbeitet, sondern mit uns. Die Rechtfertigung der Durchsuchungen: Die Letzte Generation hat dieselbe Finanzverwaltungsplattfrom wie wir genutzt.
Wir haben im Rahmen des elften Globalen Klimastreiks im September 2022 Zahlungen an die beiden Firmen getätigt. Die Kreativagentur “Zitrusblau” war bei der Erstellung von Plakaten, Stickern, Türhängern und anderen Materialien für unseren Klimastreik beteiligt und verschickte diese bundesweit, das Veranstaltungstechnik-Unternehmen “On Fire” hat Bühnentechnik für viele Ortsgruppen zur Verfügung gestellt, damit dort Bands und Reden auf den Kundgebungen gut gehört werden.
Am 23. September 2022 sind über 280.000 Menschen deutschlandweit mit uns auf die Straßen gegangen und haben Gebrauch von ihrem Versammlungsgrundrecht gemacht. Viele von unseren Newsletter-Abonnent*innen haben Plakate und Sticker bestellt und aufgehängt, um für den Klimastreik zu mobilisieren.
Bei der Kreativagentur wurde von Ermittlern ein Datenträger konfisziert. Auf diesem könnten sich die Daten von Menschen befunden haben, die Mobil-Material bestellt haben. Wer alles davon betroffen ist, ist noch unklar. Fest steht: Wir akzeptieren nicht, dass Menschen, die sich an demokratischen und breiten Klimaprotesten beteiligen wollen, sich künftig fragen müssen, ob ihre Privatadressen durch die

"Am 23. September 2022 sind über 280.000 Menschen deutschlandweit mit uns auf die Straßen gegangen u ...!!!"Bild Sputnik
Am 23. September 2022 sind über 280.000 Menschen deutschlandweit mit uns auf die Straßen gegangen  …!!!”

Generalstaatsanwaltschaft konfisziert werden.
Wir widersprechen gemeinsam mit den zwei betroffenen Firmen in aller Deutlichkeit dem Vorgehen der Behörden und haben offiziell Beschwerde eingereicht, damit die Daten gelöscht werden. Und wir schlagen Alarm: Die Versuche, die Klimabewegung in die Ecke zu drängen, gefährden die demokratischen Grundrechte aller.
Und noch etwas Besonderes:
Die Durchführung der Beschwerde verursacht für uns erhebliche Kosten für Anwälte, teilte uns Helena Marschal von FfF auch mit . Seit Jahren machen wir mit Deiner Hilfe, schreibt sie weiter,  den Klimastreik möglich, hilf uns auch jetzt, den Klimastreik zu verteidigen. Wir sind auf Spenden angewiesen, um diesen Prozess zu finanzieren. Spende jetzt – zusammen können wir uns gegen Einschüchterungs- und Kriminalisierungsversuche wehren.

Wir sind so frei und geben auch Ihnen, unseren Leserinnen und Lesern die Möglichkeit aufgrund der vorgetragenen Fakten und Argumente selbst zu entscheiden ob Sie mitmachen wollen. Wenn dann brauchen Sie ja auch das FfF-Konto. Hier die uns von Helena übermittelten Daten:

Fridays For Future Spendenkonto
Konto 1246 5016 00
IBAN DE78 4306 0967 1246 5016 00
BIC GENODEM1GLS