Vom Südlichen Korridor: Import von erneuerbarem Wasserstoff aus Nordafrika nach Europa

Bei ihrem Treffen in Berlin am vergangenen Mittwoch, 22. November, haben sich Kanzler Olaf Scholz und Italiens Regierungschefin Giorgia Meloni auf eine engere Zusammenarbeit geeinigt. Ein konkretes Projekt haben sie bereits im Blick – die Wasserstoff-Pipeline über die Alpen.

Die Sprecherin von Bundeswirtschafts- und Klimaschutzminister Robert Habeck, teilte uns am

vergangenen Freitag auf unsere Anfrage Näheres zum geplanten Vorhaben mit. Da heißt es :  Der Südliche Korridor bietet eine große Chance für Deutschland und Europa grünen Wasserstoff auch nach Süddeutschland kostengünstig zu importieren. Der Südliche Korridor kann weitgehend auf vorhandener Gaspipeline-Infrastruktur aufbauen. So können die bestehenden 5 Gaspipeline Stränge zwischen Algerien, Tunesien und der EU ausgebaut oder ggf. kostengünstig ergänzt werden.

Die Energieminister Österreichs, Deutschlands und Italiens haben eine gemeinsame Initiative zur politischen Unterstützung für die Entwicklung eines Süd-Zentral-Wasserstoffkorridor an die EU- Kommission übermittelt.

Es handelt sich um die koordinierte Entwicklung eines südlichen Wasserstoffkorridors – der Italien, Österreich und Deutschland verbindet , mit dem Bestreben, den Status eines Projekts von gemeinsamem Interesse (PCI) bei der EU-Kommission zu erlangen. Eine Entscheidung dazu ist noch nicht gefallen.  Der Korridor wird den Import von erneuerbarem Wasserstoff aus Nordafrika nach Europa ermöglichen und wichtige Wasserstoffnachfrageknotenpunkte in den drei Ländern mit der Versorgung mit erneuerbarem Wasserstoff verbinden und so einen wesentlichen Beitrag zum Aufbau eines integrierten Wasserstoffnetzes zwischen Italien, Österreich und Deutschland leisten!“