Der Bundesrat hat sich dafür eingesetzt, Elektroautos als dezentrale Speicher zu nutzen und dafür das so genannte bidirektionale Laden zu stärken. Am 24. November 2023 fasste er auf Initiative von Niedersachsen eine Entschließung, in der er die Bundesregierung auffordert, entsprechende rechtliche, steuerliche, technische und wirtschaftliche Rahmenbedingungen auf den Weg zu bringen. Lesen Sie dazu auch unseren Vorbericht , s. unten.

Bundesrat: Elektroautos als dezentrale Speicher  nutzen ... .bild frank bräuer
Bundesrat: Elektroautos als dezentrale Speicher nutzen … .bild frank bräuer

Ziel des bidirektionalen Ladens ist es, die Energie eines E-Autos nicht nur zum Fahren zu nutzen, sondern während der Standzeit auch an das Stromnetz zurückgeben zu können – zum Beispiel um hohe Netzbelastungen auszugleichen. Diese Technologie bietet aus Sicht des Bundesrates ein enormes Potential, um den Stromhaushalt effizienter zu gestalten und Energie intelligent zwischenzuspeichern. Sie sei daher von großer Relevanz für die Energiewende: Bidirektionales Laden könne dazu beitragen, volkswirtschaftliche Kosten zu senken und die dezentrale Stromerzeugung sowie -speicherung zu fördern, zudem erhielten Nutzer einen Kostenvorteil für den Betrieb ihrer Elektrofahrzeuge. Dies stelle einen Anreiz für den Bau oder die Erweiterung privater Photovoltaik-Anlagen dar, betont der Bundesrat.

Einige wenige E-Fahrzeuge verfügten bereits jetzt über die Möglichkeit bidirektionalen Ladens. Sinnvoll sei es jedoch, auch Bestandsfahrzeuge mit der erforderlichen digitalen Technik nachzurüsten. Dafür solle die Bundesregierung sorgen.

Nun liegt die Entscheidung   bei der Bundesregierung, denn: Die Entschließung wurde der Bundesregierung zugeleitet. Sie entscheidet, wann sie sich mit den Forderungen der Länder befasst. Feste Fristen gibt es hierfür nicht.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht:Bundesrat: Elektroautos als dezentrale Speicher…?