Das erste von zwei geplanten Regasifizierungs-Schiffen für den Import von Flüssigerdgas (LNG) ist am vergangenen Samtag, 24. Februar, im Hafen von Mukran auf Rügen angekommen.  Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe (DUH) kommentierte am gleichen Tag : „Mit der Ankunft des ersten LNG-Terminalschiffs im Hafen von Mukran schreitet die Umwandlung der Ferieninsel Rügen in einen fossilen Energiepark voran!“

Der DUH –Spitzenmann kommt zu dem Ergebnis: „ Die Auswirkungen auf Natur, Landschaft und Klima sind verheerend! Noch ist das Doppel-Terminal vor Mukran allerdings nicht endgültig genehmigt!“ Und

  „Auch unsere Verbündeten vor Ort auf Rügen rufen wir auf ..... !"  Sascha Müller-Kraenner, bild duh
Auch unsere Verbündeten vor Ort auf Rügen rufen wir auf ….. !” Sascha Müller-Kraenner, bild duh

er kündigt sofort auch an: „ Wir werden politisch und juristisch alle Hebel in Bewegung setzen, um das fossile Projekt zu stoppen. Auch unsere Verbündeten vor Ort auf Rügen rufen wir auf, sich weiter gegen den fossilen Umbau ihrer Insel zu wehren.“

Zum Hintergrund der Vorgänge in Mukran erläutert Müller-Kraenner: Das Schiff, das jetzt vor Mukran angekommen ist, kann zunächst lediglich im Probebetrieb starten. Dabei trägt es nicht zur Energieversorgung in diesem Winter bei. Die Pipeline, mit der das LNG an Land gebracht werden soll, zerschneidet gleich vier wichtige Meeresschutzgebiete. Zusätzlich ist geplant, die innere und die äußere Hafenzufahrt auszubauen und zu vertiefen, was massive Auswirkungen auf die umliegenden Küstengebiete hätte. Schon mit dem Bau der Anschlussleitung wurden Riffe irreversibel zerstört und geschützte Arten wie der Hering gefährdet. Auch der Betrieb wird weitreichende Auswirkungen auf Umwelt und vor allem Klima haben, insbesondere durch den Import von extrem klimaschädlichem Fracking-Gas. (Lesen Sie hierzu auch unseren Bericht, s. unten)  Aufgrund des LNG-Beschleunigungsgesetzes konnte auf jegliche Umweltverträglichkeitsprüfungen verzichtet werden.

Hier der Link zum Beitrag: Neue Kraftwerksstrategie: „Es gibt Fälle wo Frackingmethoden  derart gefährlich und schädlich sin…“