Seit dem 01. Februar starten das Bundesumweltministerium (BMUV)  und die Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW)   mit einer weiteren Unterstützung für Städte und Gemeinden bei der Finanzierung von Maßnahmen zum Natürlichen Klimaschutz.

Kommunen erhalten demnach Zuschüsse von bis zu 90 Prozent der Finanzierungskosten. Mit der Förderung sollen Bäume gepflanzt, kleine, naturnahe Parkanlagen in Wohnvierteln (sogenannte

"...wir helfen den Kommunen dabei, die Natur zu ihrem Verbündeten zu machen !" Katharina Herrmann , bild kfw
“…wir helfen den Kommunen dabei, die Natur zu ihrem Verbündeten zu machen !” Katharina Herrmann , bild kfw

Pikoparks) angelegt und aufgewertet werden. Weiter sollen auch  Naturerfahrungsräume und urbane Wälder geschaffen sowie die Umstellung auf ein naturnahes Grünflächenmanagement unterstützt und innerörtliche Kleingewässer renaturiert werden.

Ziel des Förderangebots sei es, beschreibt das BMUV in seinem Statement zur neuen Förderaktion , über Maßnahmen zur Förderung der biologischen Vielfalt einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten und auf diese Weise unsere Städte und Gemeinden zukunftsfähiger und lebenswerter zu machen. Die Zuschüsse werden im Rahmen des “Aktionsprogramms Natürlicher Klimaschutz” (ANK) zur Verfügung gestellt.

Und Bundesumweltministerin Steffi Lemke erläuterte bei Bekanntgabe der Aktion : “Wir unterstützen Kommunen beim Klimaschutz, indem sie die Natur und Artenvielfalt erhalten. Gerade in besiedelten Gebieten gibt es einen hohen Bedarf an kühlendem Grün. Bäume und naturnahe Grünflächen wie Parks sind wirksame Klimaschützer, kühlen an heißen Tagen und sind dazu noch attraktiv als Lebensraum für Tiere und Pflanzen.”

Und auch Katharina Herrmann, Vorstandmitglied der KfW , steht hinter der Aktion. Denn, so erklärte sie: “Überall, wo Menschen leben, ob in großen Städten oder in kleinen ländlichen Gemeinden, bekommen sie die Folgen des Klimawandels zu spüren. Mit unserem neuen Zuschussförderung helfen wir den Kommunen dabei, die Natur zu ihrem Verbündeten zu machen und zügig wirksame Maßnahmen zu ergreifen, von denen auch die Bürgerinnen und Bürger profitieren.”

Der Schutz des Klimas und die Bewahrung der Artenvielfalt sind zentrale Aufgaben, um die  Lebensgrundlagen zu schützen. Gesunde Ökosysteme sind Voraussetzung für den Klimaschutz und die Anpassung an die Klimakrise. Naturnah gestaltete Grünflächen, Bäume und Parkanlagen können Regenwasser aufnehmen, speichern und insbesondere im Sommer durch Verdunstung und Verschattung für wertvolle Abkühlung sorgen. Gesunde Ökosysteme speichern Kohlenstoff und bieten Lebensraum für zahlreiche Tier- und Pflanzenarten. Durch gezielte Investitionen in die Erhaltung der Biotop- und Artenvielfalt wird somit ein wichtiger Beitrag zum natürlichen Klimaschutz auch im Siedlungsbereich geleistet werden.

Die Antragsstellung für dieses Förderprogramm “Natürlicher Klimaschutz in Kommunen” ist seit  dem 1. Februar 2024 bei der KfW möglich. Zusagen können erteilt werden, sobald der Bundeshaushalt 2024 in Kraft getreten ist und die KfW vom Bund ermächtigt worden ist. Inzwischen ist der Bundeshaushalt ja vom Bundestag verabschiedet worden. Also , los geht‘s …