Am morgigen  Dienstag, 09. April, wollen die Grünen in Berlin im Bundestag sich den Zielen widmen wie man Gutes tun und damit Geld verdienen kann.  Denn , so heißt es in ihrer Ankündigung und auch Einladung an Umwelt- und Energie-Report , immer mehr Anleger*innen wollen mit ihren Aktien, Fonds und anderen Anlagen nicht nur Rendite erzielen. Sie wollen auch eine positive Wirkung auf Umwelt und Gesellschaft bewirken, indem sie z.B. in den Bau von Windräder oder in ökologische Geschäftsideen investieren.

"…der Markt für nachhaltige Geldanlagen ist in den letzten Jahren rasant gewachsen ...!" Katharina Beck, bild K.B. Grüne
“…der Markt für nachhaltige Geldanlagen ist  in den letzten Jahren rasant gewachsen …!” Katharina Beck, bild K.B. Grüne

Und die Grünen-Fraktion verweist darauf, dass „…der Markt für nachhaltige Geldanlagen   in den letzten Jahren rasant gewachsen ist. Die Produkte unterscheiden sich im Hinblick auf ihre Nachhaltigkeitswirkung aber erheblich. Zahlreiche Studien und vergangene Greenwashing-Skandale belegen: die Mehrzahl der als nachhaltig beworbenen Finanzprodukte können das Versprechen von nachweisbarer positiver sozial-ökologischer Wirkung nicht einlösen.

Der derzeitigen Regulierung mangelt es an klaren Qualitätskriterien. Sie bietet Anleger*innen wenig Orientierung, um sich im Dschungel der nachhaltigen Finanzprodukte zurechtzufinden. Auch auf Seiten der Produktanbieter*innen führt die aktuelle Regulierung teilweise zu Verunsicherung, sich dem Vorwurf des Greenwashings auszusetzen!“

Und sie wollen am kommenden Dienstag den Fragen auf den Grund gehen:  Wie lässt sich die Regulierung von nachhaltigen Finanzprodukten sinnvoll weiterentwickeln? Welchen Beitrag kann die Finanzaufsicht leisten, um Verbraucher*innen vor falschen Versprechen zu schützen und Greenwashing einzudämmen? Welche Fortschritte gibt es am Markt, um die ökologische oder gesellschaftliche Wirkung von Finanzprodukten zu messen und transparent nachzuweisen? Und welche Hürden gilt es für Finanzprodukte mit echter sozial-ökologischer Wirkung zu überwinden?

Diese und viele weitere Fragen möchten die Grünen also am Dienstag mit der geladenen Presse   und  geladenen Expert*innen aus Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Aufsicht diskutieren.

Es diskutieren mit: Katharina Beck MdB, Sprecherin für Finanzpolitik,Stefan Schmidt MdB, Leiter der AG Tourismus, Ronny Meyer, Abteilungsleiter Grundsatz und Dialog Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz, Rupert Schäfer, Exekutivdirektor Strategie, Policy und Steuerung, Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht, Anke Behn, Teamleiterin Finanzdienstleistung Verbraucherzentrale Bremen e.V.

Prof. Dr. Timo Busch, Fakultät für Wirtschafts- und Sozialwissenschaften
Universität Hamburg, Fridtjof Detzner, Co-Founder & General Partner
Planet A Ventures ,Aysel Osmanoglu, Vorständin und Vorstandssprecherin
GLS Bank, Petra Pflaum (tbc), CIO for Responsible Investment
DWS