Der Grenzwert für Stickstoffdioxid (NO2) von 40 µg/m³ wurde 2018 im Jahresmittel nach vorläufigen Daten in etlichen deutschen Städten nicht eingehalten, teilte das Umweltbundesamt am Donnerstag, 31. Januar, mit.  Insgesamt ist die Stickstoffdioxidbelastung in Deutschland nur  leicht zurückgegangen.

„Der Grenzwert, der seit 2010 eingehalten werden muss, wird immer noch in vielen deutschen Städten überschritten”, konstatiert Maria  Krautzberger, Präsidentin des UBA. “Das gefährdet die Gesundheit der dort lebenden Menschen. Die Hauptquelle ist der Straßenverkehr und hier vor allem die Diesel-Pkw mit zu hohen Realemissionen. Hier muss endlich angesetzt werden“, fordert die UBA- Präsidentin und weist darauf hin…

Überschreitungen traten hochgerechnet an rund 39 Prozent (2017: 45 Prozent) der verkehrsnahen Messstationen auf. Im Mittel ist die Belastung mit Stickstoffdioxid deutschlandweit mit etwa zwei Mikrogramm Minderung gegenüber dem Vorjahr aber leicht rückläufig. Das zeigt die vorläufige Auswertung der Messdaten der Länder und des Umweltbundesamtes (UBA).

Die untenstehende Liste des Umweltbundesamtes  zeigt die maximalen NO2-Werte je Gemeinde, die 2017 den Grenzwert von 40 Mikrogramm NO pro Kubikmeter Luft im Jahresmittel überschritten haben. Zudem wurden die NO2-Jahresmittel für das Jahr 2018 soweit vorliegend ergänzt (vorläufige Daten, Stand 18.01.2019). Zusätzlich wurden in Koblenz und Leipzig Grenzwertüberschreitungen in 2018 festgestellt.