Die Linke fordert Anerkennung des Klimanotstandes

Im Plenarsaal des Bundestags entrollten gestern, Dienstag 04. Juni, “Fridays for Future“-Aktivisten direkt vor Bundestagspräsident Wolfgang Schäuble ein Plakat mit der Aufschrift “Eure Klimapolitik = Katastrophe“. Einige der etwa 25 Aktivistinnen legten sich auf den Boden und stellten sich tot. Jugendliche, die nicht zu der Fridays-Gruppe gehörten, bei der zuvor stattgefundenen Veranstaltung hatten etwa 300 Jugendliche in einem Planspiel Parlamentsdebatten simuliert, mischten sich ein und rissen das Plakat nieder.

Lorenz Gösta Beutin, Klimapolitiker der Linken im Bundestag kommentierte …:

“Die friedliche Protestaktion der jungen Leute heute im Bundestag zeigt, dass Klimaschutz Handarbeit ist. Die heutige Aktion des zivilen Ungehorsams im Plenum des Hohen Hauses ist richtig, denn den Bundestagsfraktionen der Großen Koalition und der Bundesregierung sind Machterhalt und der Schutz von Konzerninteressen ganz offensichtlich heiliger als die Bewahrung der natürlichen Lebensgrundlagen und des Klimas. Die Linke im Bundestag erklärt sich solidarisch mit FridaysForFuture und allen Klimaschutzbewegungen im Lande.

Jedem Versuch, die Klimabewegung und junge Menschen zu kriminalisieren, stellt sich DIE LINKE. scharf entgegen: In einer Demokratie müssen friedliche Protestaktionen und Kritik an Politik und Regierung wie diese möglich sein.“

Und dann wiederholte Beutin eine Forderung über die Umwelt- und Energie-Report ebenfalls bereits berichtet hat. (s. unten): „Die Linke im Bundestag fordert die Anerkennung des Klimanotstandes, ein Ende fossiler Subventionen und Steuerprivilegien, die sofortige Abschaltung der 20 dreckigsten Braunkohlekraftwerke, Kohleausstieg bis 2030 und ein Ende des fossilen Verbrennungsmotors für PKW bis 2030.” Beutin weist daraufhin, dass er bei der Protestaktion vor Ort anwesend war.

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Den Klimanotstand ausrufen …!!!