Das zweite Thema der Kabinettssitzung am Donnerstag, 06. Juni, war der zweite Fortschrittsbericht zur Energiewende – „Energie der Zukunft“ , der vom Bundeswirtschaftsminister vorgelegt wurde, der also die Umsetzung des Energiekonzepts und der Beschlüsse zur Energiewende darstellt und überprüft, erklärte Regierungssprecher Steffen Seibert, am gleichen Tag einleitend zur Regierungspressekonferenz in Berlin am selben Tag.

"Was zeigt dieser zweite Fortschrittsbericht...? ;  Steffen Seibert
“Was zeigt dieser zweite Fortschrittsbericht…? ;Steffen Seibert

Seiberts  ausführliches, erläuterndes Statement geben wir hier mal ungekürzt wieder: „Was zeigt dieser zweite Fortschrittsbericht? Er zeigt, dass das Ziel, den Anteil von erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bis 2020 auf mindestens 35 Prozent zu erhöhen, schon heute, also vor 2020, erfüllt wird. Im Jahr 2018 lag der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch bereits bei fast 38 Prozent. Es ist außerdem sehr viel preiswerter geworden, Wind- und Fotovoltaikanlagen zu bauen. Es profitieren viele deutsche Unternehmen vom Handel mit neuen, innovativen Energietechnologien.

Positiv schlägt außerdem zu Buche, dass die Stromausgaben, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, 2017 erneut gesunken sind und dass sie den niedrigsten Stand seit 2010 erreichen. Die Treibhausgasemissionen sind ja schon 2017 leicht und 2018 – jedenfalls auf Basis der ersten Schätzungen – noch einmal deutlich zurückgegangen. Kontinuierlich sind auch die Emissionen im Energiebereich gesunken.

Mit der Umsetzung der Empfehlungen der Kommission „Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung“, also der Empfehlungen zum Kohleausstieg, stehen die Chancen gut, dass die Energiewirtschaft das Sektorziel 2030 erfüllen kann. Handlungsbedarf besteht zum Beispiel bei der Energieeffizienz, obwohl es gelungen ist, den Primärenergieverbrauch im Jahr 2018 deutlich zu senken. Es gibt beim Endenergieverbrauch in Gebäuden ein deutliches Einsparpotenzial. Der Bericht zeigt außerdem Wege auf, wie der Energieverbrauch im Verkehr verringert werden könnte.

Dieser Fortschrittsbericht wird dem Bundestag und dem Bundesrat zugeleitet und veröffentlicht werden.“

Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: ” Den Klimaschutz mitdenken…”