Erneuerbare tragen positiv zur Bilanz bei
Erneuerbare tragen positiv zur Bilanz bei

Neun Kommunenen, fünf davon aus Deutschlands drittgrößtem Landkreis Rhein-Sieg,  haben sich an der der rhenag-Regenerativtochter energienatur Gesellschaft für Erneuerbare Energien mbH beteiligt. Sie wollen auf diese Weise Projekte für Eneuerbare Energien umsetzen. Wir haben die rhenag gefragt, ob und inwiefern ihre private Gesellschaft den Kommunen dabei von Nutzen ist.  Energienatur-Geschäftsführer Thomas Mehrer hat uns dazu die Antwort seiner Gesellschaft zukommen lassen:

energienatur-Geschäftsführer Thomas Mehrer
energienatur-Geschäftsführer Thomas Mehrer

„Mit Verabschiedung des integrierten Energie- und Klimaprogramms hat die Bundesregierung ambitionierte Ziele zur Einbindung regenerativer Energien in den Erzeugungsmix für die kommenden Jahrzehnte ausgegeben. Um die einzelnen Ziele zu erreichen, soll unter anderem die Nutzung Erneuerbare Energien im Vergleich zur Nutzung fossiler Primärenergieträger deutlich gesteigert werden. Den Kommunen -und den jeweiligen lokalen bzw. regionalen Versorgungsunternehmen kommt dabei eine Schlüsselfunktion zu.

Kommunen, insbesondere die lokale Politik und Verwaltung, besitzen erhebliche Einflussmöglichkeiten darauf, dass sowohl auf kommunaler als auch regionaler Ebene Rahmenbedingungen geschaffen werden, die es ermöglichen, dass die Erneuerbaren Energien auf breiter Basis eingesetzt und weiterentwickelt werden können. Die lokalen bzw. regionalen Versorgungsunternehmen wiederum besitzen das technische und wirtschaftliche know-how, um derartige Projekte umzusetzen. Insofern bietet sich nach unserer Überzeugung ein „Schulterschluss“ an.

Wir haben deswegen seitens rhenag schon frühzeitig in 2012 mit den Kommunen in unserem Versorgungsgebiet Gespräche aufgenommen, um für die Zusammenarbeit auf dem Gebiet der Erneuerbaren Energien zu werben. Mit der energienatur bieten wir den Kommunen in unserem Versorgungsgebiet eine Kooperation an, in der kommunale und regionale Interessen, innovative Ideen und interdisziplinäre Kräfte mit dem fachlichen Know-how des Fachpartners rhenag für diesen Bereich gebündelt werden sollen. Den Kommunen bieten wir mit ihrer Beteiligung an der energienatur ein langfristiges und nachhaltiges Konzept zur Entwicklung, Förderung und Nutzung der Erneuerbaren Energien in der gesamten Region. 22.01.15  Kommunen beteiligen sich

Die energienatur übernimmt die Rolle eines regionalen Kompetenzzentrums für Erneuerbare Energien. Sie identifiziert lokale wirtschaftlich sinnvolle Projekte und setzt diese in Abstimmung mit den Gesellschaftern um. Die Kommunen werden insofern von der unmittelbaren Umsetzungspflicht entlastet. Gleichzeitig besteht für einzelne Kommunen auch Aussicht darauf, an der breiten regionalen Ausrichtung der energienatur zu partizipieren, selbst wenn in ihren eigenen Gebieten keine Potenziale für die Errichtung von Anlagen (Wind, PV) vorhanden sind. Der energienatur liegt damit das Solidarprinzip zugrunde.“