Rhenag-Sitz Siegburg
Rhenag-Sitz Siegburg

Die fünf Kommunen des Rhein-Siegkreises Eitorf, Hennef, Königswinter, Much, und – über ihre Stadtbetriebe – Siegburg haben am 13. Januar am Sitz des rhenag-Energiegeschäfts in Siegburg Beteiligungen an der rhenag-Regenerativtochter energienatur Gesellschaft für Erneuerbare Energien mbH gezeichnet. Außerhalb des Kreises haben sich beteiligt Hachenburg, Rommerskirchen und als achter Partner kommt noch die Bürgerenergie Rhein-Sieg eG hinzu.
Insgesamt halten dann die acht neuen energienatur-Gesellschafter 36 % der Anteile. Die Verträge müssen noch notariell beglaubigt werden. Nach Darstellung der rhenag ist damit eine wichtige Voraussetzung geschaffen „für eine gemeinschaftliche, koordinierte und wirtschaftlich sinnvolle Organisation der regionalen Energiewende rechts des Rheins und entlang der Sieg.“
Die rhenag hat zugleich ausdrücklich deutlich gemacht, dass sie dazu bereit ist, perspektivisch weitere Anteile an kommunale Partner abzugeben und dabei auch in die Minderheitsposition zu gehen.
Das Kölner Unternehmen weist darauf hin, dass ihre rhenag-Regenerativtochter verschiedene Photovoltaikprojekte im gesamten Rhein-Sieg-Gebiet betreibt. Der produzierte Grünstrom würde ausreichen, um über hundert Haushalte mit jeweils 3.500 kWh- Jahresverbrauch ein Jahr lang zu versorgen. Die hierdurch realisierte CO2-Ersparnis betrage rd. 200 Tonnen. Neben Photovoltaik befasst sich die energienatur intensiv auch mit dem Thema „regionale Windkraft“, bei dem die Suche geeigneter Standorte im Vordergrund steht.- So hat rhenag im September vergangenen Jahres mit Windmessungen auf einem hierfür gepachteten Grundstück des RSAG Entsorgungs- und Verwertungsparks Sankt Augustin begonnen. Ziel des Projektes soll laut rhenag sein, belastbare Daten zum Windaufkommen zum einem für die Rhein-Sieg-Region ganz generell und zum anderen für den Standort RSAG/Sankt Augustin im Speziellen zu erhalten.

Gründung energienatur 2012

rhenag hatte die energienatur 2012 mit dem ausdrücklichen Ziel gegründet, weitere kommunale Partner an ihrer Grüntochter zu beteiligen, um so die Umsetzung der Energiewende in ihrem Versorgungsgebiet auf ein möglichst stabiles Fundament privater und öffentlicher Partner zu stellen.