04.03.15 VKU

„Aufgrund der bestehenden politischen Rahmenbedingungen ist sowohl der Betrieb als auch der Ausbau der Kraft-Wärme-Kopp- lung (KWK) für die Betreiber nicht auskömmlich“, kommentiert der Hauptgeschäftsführer des Verbandes kommunaler Unterneh- men (VKU) Hans-Joachim Reck die Situation der Kraft-Wärme-Kopplung in Deutschland.
Die Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) sei eine Technologie, die große Potenziale für den Klimaschutz berge, so Reck Jedes Jahr würden um die 60 Millionen Tonnen CO2 durch die KWK eingespart. Allerdings sei aufgrund der bestehenden politischen Rahmenbedingungen sowohl der Betrieb als auch der Ausbau der KWK für die Betreiber nicht auskömmlich. Das führe dazu, dass notwendige Investitionen in diesem Bereich ausblieben.
„Wenn politisch nicht nachgebessert wird, wird sich die Situation perspektivisch verschärfen. Das wird auch zu Lasten des Klimaschutzes gehen“, erklärte Reck jetzt weiter.

VKU- Hans Joachim Reck: Schnellstmöglich Bedingungen für KWK verbessern
VKU- Hans Joachim Reck: Schnellstmöglich Bedingungen für KWK verbessern

Die im Koalitionsvertrag vereinbarte Verbesserung der Rahmenbedingungen für die KWK müsse daher schnellstmöglich umgesetzt werden. Nur so könnten die erreichten Erfolge bei der KWK dauerhaft gesichert und Anreize für den weite- ren KWK-Ausbau gesetzt werden. Das deutsche KWK -Gesetz müsse aufgrund der energiewirtschaftlichen Rahmenbedingungen drin- gend weiterentwickelt werden, um den effizienten und klimafreundlichen KWK-Anlagen einen wirtschaftlichen Betrieb zu ermöglichen. „Aktuell stehen KWK-Anlagen sogar vor der Stilllegung, weil sie aufgrund des nicht funktionsfähigen EU-Emissionshandelssystems, des Einspeisevorrangs und hohen Volumens eingespeister erneuerbarer Energien und der damit einhergehenden sinkenden Großhandelspreise nicht laufen“, warnte Reck.