Das Energieversorgungssystem wird zudem dezentraler und intelligenter
Das Energieversorgungssystem wird zudem dezentraler und intelligenter

Anlässlich der heute beginnenden gemeinsamen Konferenz „Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Wohnungswirt- schaft und Stadtwerken“ des Verbandes kommunaler Unterneh- men (VKU) und Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Im-

Anlässlich der heute beginnenden gemeinsamen Konferenz „Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Wohnungswirt- schaft und Stadtwerken“ des Verbandes kommunaler Unterneh- men (VKU) und Bundesverbandes deutscher Wohnungs- und Im- mobilienunternehmen (GdW) betonen die Präsidenten der  Ver- bände, Ivo Gönner und Axel Gedaschko, in einer gemeinsamen Erklärung , dass der demografische Wandel, die Digitalisierung neuer Lebensbereiche sowie die Energiewende  neue Lösungen in den Bereichen Infrastruktur und Wohnen erforderten.

04.03.15 VKUBesonders hinsichtlich der Erzeugung und Nutzung von Strom und Wärme – der klassischen Domäne der Stadtwerke – lägen die Schnittstellen beider Bereiche auf der Hand, so Gönner: „Die Koppelung von Strom und Wärme wird noch weiter an Bedeutung gewinnen. Das Energieversorgungssystem wird zudem dezentraler und intelligenter und damit auch individueller. Das erfordert einen Zuschnitt auf die unterschiedlichen Bedarfe der Kunden. Kommunale Unternehmen bieten deshalb immer vielfältigere Dienstleistun- gen und Kooperationen, insbesondere im Bereich der Wohnungswirtschaft, an.“ Die Zusammenarbeit von kommunalen Unternehmen und der Wohnungswirtschaft böte beiden Seiten die Chance, neue Kundensegmente zu erschließen und die Position im Markt sichern, so Gönner.

Immer mehr dezentrale Erzeuger

„Wo es früher nur zentrale Energieproduzenten und Abnehmer gab, wird es in Zukunft immer mehr dezentrale Erzeuger geben, die zu einigen Zeiten den Strom lokal an Mieter liefern, zu anderen Zeiten Strom einspeisen”, so GdW-Präsident Axel Gedaschko.

Von besonderer Bedeutung werde in Zukunft die Gestaltung der städtischen Infrastrukturen sein, so die Präsidenten. In Deutschland leben drei Viertel der Einwohner in urbanen Ballungsräumen, weltweit ist es über die Hälfte, wobei der Anteil noch weiter steigen wird. Nicht zuletzt der Klimaschutz erfordere es, dass die städtischen Infrastrukturen nachhaltig und energieeffizient sind. Das beträfe den Nahverkehr genauso wie Energieerzeugungskonzepte und die Wohnungswirtschaft. „Wir müssen für die Städte der Zukunft stärker als bisher integrierte Konzepte für Nahverkehr, Wohnen und Ver- und Entsorgung entwickeln. Das kann nur gelingen, wenn die Wohnungswirtschaft und die kommunalen Unternehmen Hand in Hand planen und arbeiten“, so Gönner.

Wichtiger Bestandteil der Energiewende

„Wohnungsunternehmen sind ein wichtiger Bestandteil der Energiewende, besonders im Bereich der dezentralen Stromerzeugung im Quartier. Wohnungswirtschaft und Stadtwerke sollten dabei Partner sein”, so Gedasch- ko. „Dafür sind passende Regelungen im Energiewirtschaftsrecht nötig.”