21.04.15 logo BDEW

Die österreichische und deutsche Elektrizitätswirtschaft haben eine noch engere Zusammenarbeit vereinbart. Das haben gestern die Branchenverbände beider Länder bekannt gegeben.

Sie wollen sich unter anderem für den Abbau von Hemmnissen bei Speichertechnologien und den Erhalt der bewährten Preiszone Deutschland-Österreich im Großhandelsmarkt einsetzen.
Die Kooperationserklärung unterzeichneten heute der Präsident von Oesterreichs Energie, Wolfgang Anzengruber, und der Präsident des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW), Johannes Kempmann, am Rande der EURELECTRIC-Jahreskonferenz in Berlin.02.06.15 Logo Österreichs Energie

Die Branchenverbände haben sich eigenen Angaben zufolge auf insgesamt 15 Punkte verständigt, für die sie sich in der Europäischen Union gemeinsam engagieren wollen. Die vereinbarten Ziele reichen danach von einer vollständigen Umsetzung des Energiebinnenmark- tes in allen Mitgliedsländern über die schrittweise Markt- und Systemintegration Erneuerbarer Energien bis hin zu einer verbesserten Förderung von Kraft-Wärme-Kopplungsanlagen.

Eine stärkere Kooperation zwischen Österreich und Deutschland könne viel zur Stärkung des europäischen Energiebinnenmarktes beitragen und bei zahlreichen Themen neue Impulse geben. Zukunftsfragen wie etwa zur Versorgungssicherheit oder zur Marktintegration der Erneuerbaren Energien müssten grenzüberschreitend und nicht länger allein auf nationaler Ebene beantwortet werden, erklärten beide Vereinigungen.

Ähnliche Kooperationsvereinbarungen hatte der BDEW bereits unter anderem mit dem französischen Verband UFE sowie mit Energie Nederland geschlossen.