Die Aufhebung der Sanktionen gegen Teheran bedeutet mehr Öl und Gas auf dem Weltmarkt mit negativen Folgen für Moskau.
Jewsej Wassiljew von der Russischen Staatlichen Universität für Humanwissenschaften und andere Experten äußerten dies gegenüber der Agentur Sputnik news. Die Zusammenarbeit zwischen Russland und dem Iran bei der zivilen Nutzung der Atomenergie werde die Kooperation der beiden Länder in anderen Bereichen fördern.

Hassan Rohani, iranischer Staatspräsident: Mehr Öl und Gas für den Weltmarkt - negativ für Moskau
Hassan Rohani, iranischer Staatspräsident: Mehr Öl und Gas für den Weltmarkt – negativ für Moskau

Aber: „Wenn der Iran nach der Aufhebung der Sanktionen auf den Markt der Energieressourcen als vollwertiger Spieler zurückkehren wird, so werden auf den Markt die billigen hochwertigen Energieressourcen, vor allem Öl und Gas strömen. Die Europäer sind daran interessiert“, sagte Wassiljew. Das könne negative Folgen für die russische Wirtschaft haben. Letztendlich werde der Rubel nachgeben, da die Ölpreise ständig sinken werden, so der Experte.
Dieser Sichtweise stimme auch der Generaldirektor des Internationalen Institutes für politische Perspektive, Evgeni Mintschenko, zu, berichtete die russische Agentur. „Wir können damit konfrontiert werden, dass es die weltweiten Ölpreise negativ für Russland beeinflussen wird“, äußerte Mintschenko. Ihm zufolge werde sich Russland aber darauf vorbereiten, dass die Öl- und Gasmenge auf dem Weltmarkt weiter zunehmen wird. Lesen Sie dazu auch: Iran plant neue Atomkraftwerke