Moskaus beste  Waffen- dieser Bericht mit diesem Bild erscheint bei  Sputnik news direkt neben der Nachricht: USA stationieren Atombomben in Deutschland
Moskaus beste Waffen- dieser Bericht mit diesem Bild erscheint bei Sputnik news direkt neben der Nachricht: USA stationieren Atombomben in Deutschland

Die russische Nachrichten-Agentur Sputnik news berichtet: „Trotz des Atomwaffensperrvertrages werden die Vereinigten Staaten demnächst neue taktische Nuklearwaffen in der Stadt Büchel in Rheinland-Pfalz stationieren“, berichtete gestern, Dienstag, 22.September, die russische Nachrichten-Agentur Sputnik news.(Mehr zu der Agentur s. unten*)
Im Kriegsfall sollen deutsche Piloten im Rahmen der „Nuklearen Teilhabe“ Angriffe mit US-Bomben fliegen, habe der Fernsehsender ZDF unter Berufung auf US-Haushaltspläne berichtet, schreibt die Agentur.

Deutsche Piloten fliegen mit US-Atombomben
„In diesen Tagen sollen auf dem Fliegerhorst der Bundeswehr in Büchel laut den Haushaltsplänen der Vereinigten Staaten, die dem ZDF vorliegen, Vorbereitungsarbeiten zur Lagerung von 20 neuen Atombomben des Typs B61-12 beginnen“, so die Agentur.

Diese Bomben seien laut Rüstungsexperten viel zielgenauer als die bisherigen und hätten zusammen eine Sprengkraft von 80 Hiroshima-Bomben. Im Kriegsfall sollen deutsche Tornado-Piloten im Rahmen der NATO-Strategie der „Nuklearen Teilhabe“ Angriffe mit US-Bomben fliegen.“, teilte der Sender laut Agentur mit.
Wie die Agentur weiter berichtet , habe das ZDF daran erinnert, dass der Bundestag 2010 beschlossen hatbe, sich „gegenüber den amerikanischen Verbündeten mit Nachdruck für den Abzug der US-Atomwaffen aus Deutschland einzusetzen“.

Raketenschirm, bild sputnik Mikhail Formitschew
Raketenschirm, bild sputnik Mikhail Formitschew

Dem SPD-Verteidi-gungspolitiker Thomas Hitschler zufolge würden von der Bundesregierung in den kommenden Jahren in Büchel jedoch trotzdem rund 112 Millionen Euro investiert.
„Das ist eine bewusste Provokation unserer russischen Nachbarn“, sagte der frühere Parlamentarische Staatssekretär im Verteidigungsministerium (1988 bis 92, d. Red.), Willy Wimmer (CDU), gegenüber dem ZDF. Wimmer erscheint hin und wieder mit einem Kommentar bei Sputnik news online. Zur Zeit mit dem Titel: „Denken wir an Deutschland bei Tag und bei Nacht“. Die Stationierungen neuer Atomwaffen in Deutschland und Europa seien „Angriffsoptionen gegenüber der russischen Föderation“.
Die russische Nachrichten-Agentur zitiert die Sprecherin des russischen Außenministeriums, Maria Sacharowa, zu dem Vorgang mit den Worten: „Uns beunruhigt, dass Staaten, die eigentlich keine Atombomben besitzen, den Einsatz dieser Waffen üben – und zwar im Rahmen der Nato-Praxis der Nuklearen Teilhabe.“ Sacharowa habe dies in einem Gespräch mit dem Sender erklärt. „Das ist eine Verletzung der Artikel 1 und 2 des Vertrages über die Nichtverbreitung von Atomwaffen“, habe sie hinzugefügt.
Zuvor sei Bundeskanzlerin Merkel bei ihrer Sommerpressekonferenz zu einer Stationierung von Atomwaffen gefragt worden. Sie habe sich damals für die Erhaltung der Nato-Russland-Akte ausgesprochen. „Unsere Politik ist nicht, Russland zu provozieren“, betonte die Bundeskanzlerin.
Zu Sputnik news
Wir halten es nicht nur für interessant, sondern auch für wichtig die Einstellung Russlands zu verschiedenen Ereignissen zu kennen. Deshalb blenden wir häufiger auch die Berichte und Stellungnahmen der staatlich gelenkten ‚Regierungsagentur‘ ein.

Das Informationsportal Wikipedia berichtet über die Agentur, dass sie auf ihrer deutschsprachigen Seite mit dem Statement: „Sputnik berichtet über das, worüber andere schweigen“ berichte. Ein Hinweis auf den Eigentümer fehle allerdings, so ist bei wikipedia zu lesen. Während die Zeitschrift Sputnik Ende der 1980er-Jahre für Glasnost und Perestroika gestanden habe, würden dem heutigen Nachrichtenportal die Kritiker vorwerfen, mit dem Ziel „Gegenpropaganda“ zu betreiben, gegründet worden zu sein.
Über die Ausrichtung des Portal der Agentur berichtet Wikipedia:
Generaldirektor Dmitri Kisseljow bestätige die politische Ausrichtung des Dienstes.

Laut Putin-Sprecher Dmitri Peskow sei eine zentral vom Kreml gesteuerte Nachrichtenvermittlung legitim: „Ein Propaganda-Instrument ist ein unveräußerliches Attribut eines jeden Staates. So etwas gibt es überall.“