Gazprom-Chef Alexeij Miller :  Will der EU Angebote zur Beilegung des Kartellstreits vorlegen
Gazprom-Chef Alexeij Miller : Will der EU Angebote zur Beilegung des Kartellstreits vorlegen

Im Kartellstreit mit der EU-Kommission will der
russische Energieversorger Gazprom Zugeständnisse machen. Das Unternehmen unterbreitete den Brüsseler Wettbewerbshütern inzwischen einen Vorschlag zur Beilegung, wie Gazprom am Montag, 21.September, mitteilte.

Die EU-Kommission bestätigte den Eingang der Vorschläge und kündigte eine sorgfältige Prüfung an.

Die EU-Behörde wirft Gazprom unrechtmäßiges Verhalten in Osteuropa vor und droht mit einem Milliardenbußgeld. Gazprom habe in acht osteuropäischen EU-Ländern die Gasmärkte abgeschottet und so die Preise hoch getrieben. Bereits seit 2012 untersucht die EU-Kommission den Fall. Die Zugeständnisse des Konzerns reichten Brüssel bisher nicht aus, zumal die Gespräche seit der Ukraine-Krise auf Eis lagen.
Im April hatte die Behörde ihre offizielle Beschwerde nach Moskau
abgeschickt.

Die dänische Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager (46): Sie bereitet ein Kartellverfahren gegen Gazprom vor ...
Die dänische Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager (46): Sie bereitet ein Kartellverfahren gegen Gazprom vor …

Gazprom muss bis zum 28. September in Brüssel auch eine formelle
Antwort auf die Vorwürfe einreichen. Das Unternehmen erklärte, es
arbeite daran, um das Schreiben pünktlich abzuschicken.

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