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Natürlich tasten nicht nur wir, auch andere im VW-Skandal noch ein wenig im Dunklen herum. Dabei sind wir jedoch außer auf die Betrugsindizien auch auf anderes Hartes gestoßen, Anhaltspunkte.

Zum Bekannten: Es wird wohl keinen Zweifel geben, dass VW in großem Stil betrogen hat. Der Konzern hat mit seinen technischen Tricks beim Dieselmotor auch in großem Maßstab deutlich gemacht wie ernst er seinen Beitrag zum Umweltschutz nimmt. Die Dieselautos sparen nur auf dem Prüfstand ihre CO2-Emissionen. Tritt der Fahrer aber auf das Gaspedal auf der Straße, der Autobahn sieht die Umweltbilanz dramatisch anders.

Das ist nur das eine Kapitel …

Das ist das eine noch nicht völlig aufgeklärte Kapitel dieses Dramas, das nicht nur der Umwelt schweren Schaden zugefügt hat. Der Konzern kann auch wirtschaftlich noch weit schwerere Schlagseite erhalten als bisher bilanziert werden kann.

Die Arbeitnehmer müssten in dem Falle vermutlich, wie so oft praktiziert, die Folgen austragen. Folgen kann das Drama aber auch für die ganze deutsche Wirtschaft haben der es bisher noch erstaunlich gut geht.
Gerade deshalb drängt sich doch die Frage auf: Warum kommt dieser Betrug gerade jetzt ans Tageslicht. Warum gerade in den USA? Vor lauter Diskussionen über die Größe und Umfang des Betruges und seine Folgen und vermutlich wegen eines gewissen Schamgefühls ist diese Frage sicherlich etwas in den Hintergrund getreten.

Wirtschaftskrieg? … Anja Kohl redet Blech schreibt der Spiegel
Öffentlich witterte ARD-Börsenexpertin Anja Kohl beim Jauch-Talk zum VW-Skandal als erste einen Wirtschaftskrieg gegen Deutschland. Auf die Jauch-Frage: „Wer kann uns mal erklären, warum ausgerechnet die Amerikaner uns da jetzt am Schlawittchen haben?“
Kohl erklärte nach einem Gesprächsgeplänkel zwischen Jauch und dem ehemaligen Abteilungsleiter im Bundesumweltministerium Axel Friedrich, „Wir sollten uns schon mal fragen, wer hat eigentlich ein Interesse daran, den Diesel und die Automobilindustrie potenziell zu schwächen?“

US-Sicherheitsexperte Richard Clarke: Bei der elektronischen Spionage sind wir bemerkenswert gut ...
US-Sicherheitsexperte Richard Clarke: Bei der elektronischen Spionage sind wir bemerkenswert gut …

Die NSA unwissend?
Der viermalige US-Sicher- heitsberater, Richard Clarke, „gesteht“ doch in seinem Buch World Wide War-Angriff aus dem Internet : Bei der elektronischen Spionage sind wir jedoch bemerkenswert gut.“ Daimler und BMW haben in den letzten fünf Jahren zehn bis zwanzigtausend Dieselfahrzeuge in den USA auf den Markt gebracht. Also keine Gefahr für die US-Motorwelt. Bei VW sind es 500 000 und mehr. In die USA sind die Abgasgrenzwerte noch strenger als in Europa. VW hatte sie mit ihren Tricks einhalten können.
Da will die NSA nicht wesentlich früher festgestellt haben woran das liegt? Heute können Hacker mit ihren Computern Autotüren öffnen und das Fahrzeug starten oder auch abwürgen. Und die NSA will nicht, zum Wohle der eigenen Autowirtschaft, festgestellt haben wie VW es geschafft hat die Abgasgrenzwerte einzuhalten?