Präsident Wladimir Putin:
Präsident Wladimir Putin:  Ich bitte künftig politische Spekulationen zu unterlassen …

Die Gaspipeline „Nord Stream-2“ soll künftig den Energiebedarf solcher Länder wie Norwegen und Großbritannien decken, wie Russlands Präsident Wladimir Putin während des Investitionsforums „Russland ruft“ in Moskau betonte. (Dienstag 13. Oktober)
Dabei gehöre die Schwächung anderer Transitländer nicht zu den Zielen des Projekts, habe zitierte die russische Nachrichten-Agentur Sputnik news den Kreml- Chef. ,
„Das Ziel dieses Projektes ist es, den Energiebedarf von in erster Linie Nordeuropa zu decken“, sagte Putin in Anbetracht der sinkenden Gasproduktion und der wachsenden Nachfrage in Großbritannien und Norwegen. „Keinesfalls wird hierbei darauf abgezielt, jemandem die Transitmöglichkeiten zu nehmen. Ich bitte darum, künftig solche politischen Spekulationen beiseite zu lassen“, betonte der russische Präsident.
Gazprom, E.ON, Shell, OMV, BASF und Engie hatten im vergangenen September ein Aktionärsabkommen über den Bau der Gas-Pipeline «Nord Stream-2» unterzeichnet.
Die Durchsatzkapazität der Pipeline soll ebenso wie beim ersten Strang von «Nord Stream» rund 55 Milliarden Kubikmeter Gas pro Jahr betragen. Die Leitung wird von Russland aus auf dem Grund der Ostsee direkt nach Deutschland verlegt.

BASF-Chef Kurt Bock und Gazprom-Chef Alex Miller bei der Unterzeichnung des Rahmenabkommens zum Aktien-Deal Wintershall -Gazprom
BASF-Chef Kurt Bock und Gazprom-Chef Alex Miller bei der Unterzeichnung des Rahmenabkommens zum Aktien-Deal Wintershall -Gazprom, bild gazprom

Einen Tag zuvor hatten BASF/Wintershall und Gazprom ihre 25jährige Partnerschaft mit einem Festakt in St. Petersburg gefeiert und stolz darauf verwiesen, dass sie dieses Vierteljahrhundert erfolgreich zusammengearbeitet hätten.

In einer Presseerklärung vom selben Tag erinnerte Wintershall daran, dass die beiden Unternehmen den Grundstein für die Zusammenarbeit  im Herbst 1990 mit einer langfristigen Vereinbarung über die Vermarktung von russischem Erdgas in Deutschland gelegt hätten.  Erst kürzlich hatten die Unternehmen beschlossen, ihre Zusammenarbeit an der Quelle zu erweitern und die gemeinsame Erdgasförderung in Sibirien auszubauen. Zusammen mit weiteren Partnern planen die Unternehmen nun  auch die Erweiterung der Ostseepipeline Nord Stream.
Am  Festakt in St. Petersburg anlässlich der 25 Jahre währenden deutsch-russischen Unternehmens-Partnerschaft nahmen außer vielen  geladenen Gästen  Dr. Kurt Bock, Vorstandsvorsitzender der BASF SE, und Alexei Miller, Vorstandsvorsitzender der PAO Gazprom teil.