Atomarer Abfall für den IS?
Atomarer Abfall für den IS?

Anlässlich des barbarischen Terroranschlags in Paris und der Terrorbedrohung in Belgien gewinnen die Befürchtungen von Irans Atomminister Salehi und auch Moskauer Erwägungen der IS könnte bei seinen Terrorattacken „schmutzige Bomben“ einsetzen immer mehr an Bedeutung. Und auch in Deutschland werden inzwischen die atomaren Zwischenlager stärker bewacht.

Der iranische Atomchef Ali Akbar Salehi: Befürchtungen, dass Terroristen  "schmutzige Bombe" einsetzen ...
Der iranische Atomchef Ali Akbar Salehi: Befürchtungen, dass Terroristen “schmutzige Bombe” einsetzen …

Irans Atomminister Salehi äußerte seine Befürchtungen kürzlich während einer Konferenz der Internationalen Atom Energie Organisation in Wien. ( Wir berichteten, s. unten) Die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news berichtete ebenfalls kürzlich moldawische Behörden hätten in den letzten Jahren nach eigenen Angaben vier Versuche vereitelt, radioaktive Materialien an die islamistische Terrormiliz „Islamischer Staat“ zu verkaufen. (Wir berichten ebenfalls, s. unten) Die radikalen Islamisten, die derzeit weite Teile Syriens und des Iraks kontrollierten, wollten damit vermutlich schmutzige Bomben bauen, vermuteten der Agentur zufolge die moldawischen Behörden.
Anlässlich des barbarischen Terroranschlags in Paris und der Terrorbedrohung in Belgien machen sich inzwischen auch deutsche Stellen mehr Gedanken um die Sicherheit deutscher Atom-Zwischenlager. Auf Anfrage der Münsterschen Zeitung erklärte ein Polizeisprecher die Sicherheitsbehörden von Bund und Länder stünden in einem täglichen, engen Informationsaustausch. „Die daraus resultierenden Erkenntnisse fließen in den täglichen

Frankreichs Präsident Francoise Hollande und der britische Premier David Cameron gedenken der Opfer des barbarischen Terrorattentats
Frankreichs Präsident Francoise Hollande und der britische Premier David Cameron gedenken der Opfer des barbarischen Terrorattentats, bild elysee

Dienst mit ein und werden in offenen und verdeckten Maßnahmen umgesetzt. Eine offene Maßnahme ist zum Bespiel die erhöhte sichtbare Präsenz von uniformierten Kräften in der Öffentlichkeit, zu den verdeckten Maßnahmen zählt u.a. die Beschaffung von Informationen im Zusammenhang mit dem Terrorismus. Wir haben aber zurzeit keine Hinweise auf einen terroristischen Anschlag“, berichtete der Sprecher der Zeitung.
Zugleich bestätigte der Sprecher, dass es das das Ziel der Attentäter von Paris gewesen sei, große Aufmerksamkeit zu erzielen und Angst und Schrecken zu verbreiten. Genau dies könnten die IS-Terroristen natürlich mit einem solchen Anschlag mit einer schmutzigen Bombe erreichen.

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