Bundesumweltministerin Barbara Hendricks zu Umweltgesprächen in China. Vieles begann in Berlin bei  den Regierunhskonsultationen vor einem Jahr, bild bmub, inga Wagner
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks kehrte Mitte vergangener Woche von ihren Gesprächen über  Umweltthemen aus  China zurück. – Vieles begann in Berlin bei den Regierunhskonsultationen vor einem Jahr, bild bmub, inga Wagner

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks ist überzeugt, dass China bei der anstehenden UN-Klimakonferenz in Paris eine konstruktive Rolle spielen wird. Hendricks wies darauf hin, dass Peking zugesagt habe, sich in Paris für einen Kontrollmechanismus einzusetzen. Dieser soll sicherstellen, dass die vereinbarten Ziele der Konferenz alle fünf Jahre überprüft werden. (lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Hendricks vor Pariser  Klima-Gipfel in China, s. unten )
Zum Abschluss ihrer dreitägigen politischen Gespräche in Peking sagte Hendricks: “Ich habe aus meinen Gesprächen den Eindruck gewonnen, dass China in Paris nicht als Blockierer auftreten wird.” Anders als bei der großen Klimakonferenz in Kopenhagen vor sechs Jahren, werde die zweitgrößte Volkswirtschaft in Paris nicht als  “eine andere Herangehensweise wählen”.

Chinesen wollen im Klimaschutz besser werden

 

Weiter betonte die Ministerin: “Meine chinesischen Gesprächspartner haben ein klares Interesse signalisiert, im Klimaschutz besser zu werden.

Nach ihrer Rückkehr berichtete die Ministerin im Kebinett
Nach ihrer Rückkehr berichtete die Ministerin im Kebinett, Bild Steffen Kugler, Bundesreg.

Im Mittelpunkt der Reise der Ministerin stand das Jahrestreffen des Umwelt- und Entwicklungsbeirats des chinesischen Staatsrats (China Council on International Cooperation on Environment and Development, CCICED), dem die Bundesumweltministerin als internationale Vizevorsitzende vorsteht.

Zudem unterzeichnete Hendricks zwei Vereinbarungen zur vertieften Zusammenarbeit beider Länder in den Bereichen Urbanisierung und Wasserressourcenmanagement.
Auch die Zusage Chinas, dass die CO2-Emissionen des Landes bis spätestens ab 2030 abnehmen sollen, wertete die Ministerin positiv. Dies ist aus unserer Sicht, der von Umwelt-Energie-Report, erstaunlich, haben die Chinesen doch keine konkreten Angaben damit verbunden. Die hätte die Ministerin sicherlich gerne mitverkündet.

Hendricks äußerte zudem die Hoffnung, dass China in Paris eine Vermittlerrolle zwischen Industrie- und Entwicklungsländer spielen wird. Am Rande des CCICED-Jahrestreffens hatte Hendricks Gespräche mit dem chinesischen Umweltminister Chen Jining geführt und sich zu einem Meinungsaustausch über die anstehende UN-Klimakonferenz mit Vertretern chinesischer Nichtregierungsorganisationen getroffen. Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Hendricks vor Pariser Klima-Gipfel in China)