Klimakonferenz Paris: Versprechen reichen nicht mehr!

Versprechen reichen nicht mehr. Eine bindende, solide und dauerhafte Übereinkunft mit dem langfristigen Ziel einer CO2-neutralen Wirtschaft ist erforderlich, verkündete Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker bei der Eröffnung der 21. Klimakonferenz der Vereinten Nationen (COP21) in Paris.
Er rief die Staats- und Regierungschefs auf, den Übergang zu einer neuen, CO2-armen und chancenreichen Wirtschaft zu beschleunigen. “Die Uhr läuft, und sie läuft immer schneller. Zur Aufrechterhaltung unseres derzeitigen Lebensstils mit unseren derzeitigen Produktions- und Konsumgewohnheiten bräuchten wir mindestens vier Planeten”, sagte Juncker. “Wir haben aber nur diesen einen.”
Der Kommissionspräsident räumte ein, dass dieser Übergang nicht einfach sein wird und des gegenseitigen Beistands bedarf. Er wies darauf hin, dass Europa im Jahr 2014 für klimapolitische Maßnahmen in den Entwicklungsländern 14,5 Mrd. Euro bereitgestellt hat und dass wir in den kommenden Jahren noch größere Anstrengungen unternehmen werden und müssen.

Über Versprechen hinausgehen
Zum Abschluss rief Juncker dazu auf, über reine Versprechungen hinauszugehen und nun in Paris zu einem verantwortungsvollen, solidarischen Übereinkommen zu finden.
Die Kommission auf der Klimakonferenz in Paris
Während der ersten Konferenzwoche von heute dem 1. Dezember bis zum 6. Dezember sind folgende Kommissare beim Verhandlungsort Le Bourget bei Paris anwesend:
Morgen, den 2. Dezember nimmt der Kommissar für humanitäre Hilfe und Krisenmanagement, Christos Stylianides, an den Sitzungen zur Klimaresistenz, am Donnerstag, 3. Dezember, nimmt die Verkehrskommissarin Violeta Bulc an den Debatten zur Zukunft des Verkehrs teil.
Pierre Moscovici, zuständig Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten, Steuern und Zoll, vertritt die EU am 4. Dezember in Gesprächen zur Finanzierung des Klimawandels, während Karmenu Vella, zuständig für Umwelt, Meerespolitik und Fischerei, an der EU-Veranstaltung zur Reduzierung von

Luftverschmutzung teilnimmt. Am 5. und 6. Dezember vertritt Miguel Arias Cañete, Kommissar für Klimapolitik und Energie, die EU in Gesprächsrunden zu Emissionshandel und erneuerbaren Energien. Weitere Kommissare nehmen an den Veranstaltungen teil, die von der Lima-Paris-Aktionsagenda, einer Initiative des peruanischen und des französischen Vorsitzes der UN-Klimakonferenz zur Mobilisierung der Akteure, organisiert werden.