Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: Das schwarze Gold glänzt nicht mehr - es müssen neue Zukunftsenergien her; Bild Cover U&E
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: Das schwarze Gold glänzt nicht mehr – es müssen neue Zukunftsenergien her; Bild Cover U&E

Das schwarze Gold, die Kohle, glänzt mehr! Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel hat heute den Startschuss für fünf ausgewählte Modellregionen gegeben, in denen innovative Technologien und Verfahren für die Energieversorgung der Zukunft untersucht werden.
In einer Presseerklärung von heute beschreibt das Ministerium das Ziel des Förderprogramms. Da heißt es: „Schaufenster Intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende“ ist die intelligente Vernetzung von Erzeugung und Verbrauch durch den Einsatz innovativer Netztechnologien und -betriebskonzepte.

Preise für neue Energien?
Preise für neue Energien?

Fünf Schaufenster
Gabriel hierzu: “Mit dem heutigen Startschuss für die fünf Schaufenster Intelligente Energie werden wir einen starken Schub für die Energiewende und den Innova-tionsstandort Deutschland auslösen.

Wir fördern die ausgewählten Modellregionen mit insgesamt bis zu 230 Mio. Euro über vier Jahre und gehen davon aus, dass dadurch private Investitionen von rund 600 Mio. Euro in die Digitalisierung des Energiesektors erfolgen werden. Über 200 Unternehmen und weitere Akteure beteiligen sich an den Schaufenster-Projekten. Die Schaufenster sollen als Blaupause für eine breite Umsetzung intelligenter Energievernetzung in ganz Deutschland dienen.”
Das Förderprogramm “Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende” (SINTEG) thematisiert- Gabriel zufolge -zentrale Herausforderungen der Energiewende wie zum Beispiel die Systemintegration hoher Anteile erneuerbarer Energien, die Flexibilität und die Stabilität des Energieversorgungssystems, Energieeffizienz sowie den Aufbau intelligenter Energienetze.
Die ausgewählten Schaufenster sind laut Darstellung des Ministerium:
1. “C/sells: Großflächiges Schaufenster im Solarbogen Süddeutschland”
Das Schaufenster “C/sells” in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen hat den Schwerpunkt “Solarenergie”. Im Fokus steht die regionale Optimierung von Erzeugung und Verbrauch.
2. “Designetz: Baukasten Energiewende – Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft”
Im Schaufenster “Designetz” in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland soll Energie aus Solarenergie und Windkraft für die Versorgung von urbanen und industriellen Verbrauchern genutzt werden.
3. “enera: Der nächste große Schritt der Energiewende”
Im Schaufenster “enera” in Niedersachsen geht es u.a. um regionale Systemdienstleistungen, die das Netz lokal stabilisieren und die Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf Basis von erneuerbaren Energien weiter erhöhen.
4. “NEW 4.0: Norddeutsche EnergieWende”
Das Schaufenster “NEW 4.0” in Schleswig-Holstein und Hamburg soll zeigen, dass die Region bereits 2025 sicher und effizient mit 70 % regenerativer Energie versorgt werden kann.
5. “WindNODE: Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands”
Das Schaufenster “WindNODE” umfasst die fünf ostdeutschen Länder und Berlin. Ziel ist eine effiziente Einbindung von erneuerbarer Erzeugung in einem System aus Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor.
In einem nächsten Schritt können nun die Projektanträge beim Projektträger Jülich eingereicht werden. Nach Ende der Antragsphase sollen die Einzelprojekte in den Schaufensterregionen im zweiten Halbjahr 2016 starten. Die Projektlaufzeit beträgt vier Jahre.