Eva Bulling-Schröter: Warum wollen sie die Erneuerbaren denn noch teurer machen ...?
Eva Bulling-Schröter: Warum wollen sie die Erneuerbaren denn noch teurer machen …?

„Wenn der stellvertretende Fraktionsvorsitzende der Union, Herr Fuchs, und die Bundesregierung meinen, der Ausbau der Windkraft wäre zu teuer, warum wollen sie sie dann noch teurer machen“, will die energie- und klimapolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE. im Bundestag, Eva Bulling-Schröter, wissen.
In einer Presseerklärung vom Freitag, 15.Januar, stellt sie fest Gabriel opfere sein eigenes Kostenziel. Schließlich setzten sie mit dem EEG 2016 auf einen beschleunigten teuren Offshore-Ausbau zu Lasten der Billigmacher der Energiewende, Windkraft an Land und Photovoltaik. „Für die gleiche Strommenge mussten die Kunden bei Offshore-Windenergie aber bereits 2015 drei Mal so viel Geld ausgeben wie bei Windenergie an Land und Photovoltaik“, erklärt Bulling-Schröter und verweist darauf, dass dies eine aktuelle Studie im Auftrag der Bundestagsfraktion DIE LINKE ergeben habe. „Und dies soll so weiter gehen“, fragt sie? Eine soziale und effiziente Energiewende sehe anders, stellt die Sprecherin fest.

Bundeswirtschaftsminister Gabriel : Er muss Kritik von der LINKEN- Eva Bulling - Schröter einstecken
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Offshore-Investoren werden bevorzugt

Auch bei der Entscheidung der Bundesregierung für Ausschreibungen haätten Offshore-Investoren Vorteile, denn ihre Flächen würden im Gegensatz zur Windenergie an Land, vom Staat vorentwickelt.

Die Bundesregierung ändere offensichtlich komplett den Charakter der Energiewende. Denn auf Bürgerenergien scheine das Wirtschaftsministerium generell keinen Wert mehr zu legen. Die Bilanz des Ministeriums der drei Pilot-Ausschreibungsrunden bei Photovoltaik sei ein Hohn für die Bürgerenergie-Genossenschaften. Gerade der Ausbau von Windenergie an Land werde künftig vollständig in die Hände von großen Investoren gelegt. „Auch Kommunen haben das Nachsehen. Das ist ein großer Fehler für die Zukunft und die Akzeptanz der erneuerbaren Energien.“, stellt Bulling-Schröter fest.

Nach gelungenem Klima-Vertrag posiert eine fröhliche Verhandluingsrunde: Und nun sollen ihre Beschlüsse "gedeckelt" werden ...?
Nach gelungenem Klima-Vertrag posiert eine fröhliche Verhandluingsrunde: Und nun sollen ihre Beschlüsse “gedeckelt” werden …?

„Zudem ist angesichts der Paris-Beschlüsse der Zubau-Deckel bei Ökostrom nicht mehr zu rechtfertigen….

Bereits jetzt haben wir 33 Prozent erreicht. Wer Klimapolitik ernst nimmt, muss jetzt das 45-Prozent-Ökostromziel für 2025 anheben,“ fordert die Sprecherin der Linken …

und weist damit die Kritik des CDU-Fraktionsvizes, Michael Fuchs an den Zielen von Wirtschaftsminister Gabriel scharf zurück.