Anlässlich der Jahrespressekonferenz Montag, 11. Juli in Düsseldorf erklärte  die Stadtwerke-Kooperation Trianel sie habe sich in den vergangenen Jahren auf die

Aachen: Trianel-Sitz
Aachen: Trianel-Sitz

Anforderungen eines zunehmend regenerativen und damit volatileren Energiesystems einstellt.  „In der Projektentwicklung setzten wir erfolgreich auf den Ausbau der erneuerbaren Energien“, betonte Sven Becker, Sprecher der Geschäftsführung der Trianel.

Mit der Inbetriebnahme des Trianel Windpark Borkum, dem Joint Venture mit der EWE AG für die zweite Ausbaustufe des Offshore-Windparks sowie durch die Gründung der Trianel Erneuerbare Energien GmbH & Co. KG habe Trianel 2015 weitere Weichen gestellt. Bis 2020 plant die Kooperation gemeinsam mit Stadtwerken, rund 1,3 Milliarden Euro in Erneuerbare-Projekte zu investieren.

Die Digitalisierung der Energiewirtschaft

nutzt Trianel laut Becker bereits in unterschiedlicher Weise. Mit der Entwicklung der beiden digitalen Plattformen T-DESK und T-PED stelle Trianel Stadtwerken bereits zwei webbasierte Systeme zur Abwicklung ihres Tagesgeschäfts zur Verfügung.

Sven Becker: Sprecher der Trianel-Geschäftsführung:
Sven Becker: Sprecher der Trianel-Geschäftsführung: Unsere gute Wettbewerbsposition …

Mit dem T-DESK habe Trianel begonnen, das Beschaffungs-Portfoliomanagement zu digitalisieren. T-DESK automatisiere die Geschäftsprozesse mit Stadtwerken und ermöglicht ein Echtzeit-Monitoring der jeweiligen Portfolios. „Unsere gute Wettbewerbsposition durch diese beiden digitalen Lösungen werden wir auch in 2016 weiterentwickeln und neue Funktionalitäten auf die Plattformen bringen“, so Becker.

„Die Digitalisierung ist für uns aber nicht nur Mittel zum Zweck, um unsere Leistungen für Stadtwerke attraktiver zu machen. Die Digitalisierung wirkt auch auf unsere eigenen Strukturen und Prozesse“, betont Becker weiter. Die Datenmengen werden durch die dezentralen Erzeugungs- und durch die mit Smart Metering eingebundenen Verbrauchsdaten in den nächsten Jahren exponentiell ansteigen.

„Trianel muss sich auf die zunehmende Komplexität der IT-Managementsysteme einstellen.

Sie werden die Grundlage aller energiewirtschaftlichen Optimierungsprozesse für unsere Kunden und unsere eigenen Strukturen sein“, so Becker.

Trianel wird in den kommenden Jahren ihre eigenen Prozesse und Strukturen an die neuen Anforderungen anpassen. „Mit einer Fokussierung auf unsere digitalen und energiewirtschaftlichen Aktivitäten und einer konsequenten Kostenoptimierung werden wir unser Ergebnisniveau stabilisieren und uns fit für die Zukunft machen.“