Die Nord Stream 2 AG hat die schwedische Regierung um Genehmigung für den Bau des Gastransportsystems Nord

Die Anlandestation von Nord Stream in
Die Anlandestation von Nord Stream in

Stream 2 ersucht, hat das Unternehmen heute, Montag 19. September, gegenüber Umwelt- und Energie-Report bestätigt.

Der diesbezügliche Antrag beinhaltet eine Projektbeschreibung, eine Komplexeinschätzung des Projektes und technische Karten dazu. Dem Exekutivdirektor des Unternehmens, Matthias Warnig, zufolge hat das Unternehmen mit der Antragstellung eine umfangreiche Arbeit zur Einholung regionaler Genehmigungen von den Ostsee-Anrainern für den Baubeginn eingeleitet.Der Genehmigungsprozeß mit Schweden sollte möglichst bis Ende 2016 abgeschlossen sein.

25.03.16 Pfeil für TextDie Eu hat nichts dagegen …

Wie die Nord Stream 2 AG bereits Anfang Juli mitgeteilt hatte, hat die EU-Kommission offensichtlich nichts dagegen, dass russisches Gas nach Europa transportiert wird. Wie der Pressesprecher des Unternehmens, Jens Müller, erklärte werden Polen, Lettland,Litauen und Estland, mit denen die Bauarbeiten für die Gaspipeline wegen möglicher Umweltauswirkunabgesprochen werden müssen, das Projekt nicht blockieren können, nur weil sie dessen Umsetzung nicht wollten.

Pressechef Nord-Stream 2 AG, Jens Müller:
Pressechef Nord-Stream 2 AG, Jens Müller: Polen können nicht blockieren …

Das Aktionärsabkommen über das Nord-Stream-2-Projekt,

das eine Erweiterung der Gaspipeline Nord Stream (den Bau des dritten und des vierten Leitungsstranges) vorsieht, war Anfang September 2015 im Rahmen des Östlichen Wirtschaftsforums in Wladiwostok unterzeichnet worden.

Das Konsortium umfasst Gazprom, E.ON, Shell, BASF/Wintershall, OMV und Engie. Die beiden zukünftigen Stränge mit einer Jahreskapazität von insgesamt 55 Milliarden Kubikmeter sollen — wie die bereits bestehenden auch – von Russland über den Grund der Ostsee nach Deutschland verlaufen. Die Inbetriebnahme der Rohrleitung ist für das vierte Quartal 2019 geplant.