Das Impuls-Papier zum „Strommarkt 2030“ biete eine gute Gesprächsgrundlage für die notwendige Diskussion über die weiteren Maßnahmen, die für eine erfolgreiche Energiewende und die Klimaziele im Stromsektor ab dem Jahr 2020 erforderlich seien. Stefan Kapferer,

Stefan Kapferer:
Stefan Kapferer: Dies kann zu mehr Planungssicherheit beitragen …

Vorsitzender der BDEW- Hauptgeschäftsführung konstatierte am Freitag, 16.September, nach Bekanntwerden des Papiers:

„Dies kann zu mehr Planungssicherheit für die Unternehmen beitragen.“ Besonders erfreulich  findet Kapferer, dass  das Ministerium erstmals betone, dass die hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung auch über 2030 hinaus eine wichtige Rolle im Energiesystem spielen müsse, wenn die Klimaziele erreicht werden sollen. Damit rücke das Ministerium erfreulicherweise von seiner bislang eher skeptischen Haltung zur KWK ab.

25.03.16 Pfeil für Text„Richtig ist es auch“, so Kapferer,

„Versorgungssicherheit europäisch zu betrachten statt in nationalem Inseldenken zu verharren. Hier europaweit einheitliche Standards zur Versorgungssicherheit zu definieren, ist ebenso wichtig wie der Ansatz des Papiers, darauf aufbauend gemeinsame Instrumente für die sichere Energieversorgung in der EU zu entwickeln.“

03.07.15 Weißbuch  StrommarktDas Papier fordert,  laut Kapferer, Stromeffizienz bei allen energiepolitischen Entscheidungen als mitentscheidendes Kriterium zu berücksichtigen. Dies sei angesichts der künftig immer stärker zusammenwachsenden Sektoren Erzeugung, Wärme und Verkehr absolut sinnvoll. Energieeffizienz sollte dabei allerdings als Markt begriffen werden, auf dem Unternehmen im Wettbewerb um die besten Effizienz-Lösungen miteinander konkurrieren. Es darf nicht passieren, dass die Überlegungen zu einer ordnungsrechtlichen Überregulierung des Effizienzbereichs führen.

25.03.16 Pfeil für Text„Leider wird in dem Papier nicht einmal die Frage gestellt,

wie ein künftiger Strommarkt aussehen muss, in dem die Erneuerbaren Energien mehr als 60 Prozent des Stroms erzeugen“, bedauert der BDEW –Spitzenmann. „ Wir brauchen hier ein Konzept zur langfristigen Weiterentwicklung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes in Richtung marktwirtschaftlicher Instrumente.

Die letzte EEG-Reform hat hierfür bereits die Weichen gestellt. Diese Diskussion werden wir mit Blick auf 2030 und darüber hinaus führen müssen. Der BDEW wird sich intensiv in die jetzt beginnenden Diskussionen in den Energiewendeplattformen des BMWi einbringen.”