Welche Weichen müssen wir in den kommenden Jahren stellen, um die Energiewende im Strombereich kostengünstig zu gestalten, fragt der

Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel:  ...
Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel: Welche Weichen müssen wir stellen …?

Bundeswirtschafts-minister Sigmar Gabriel in seiner am vergangenen Freitag, 16. September veröffentlichten Erklärung zum Impulspapier „Strom 2o30“.

Was sind die Voraussetzungen für einen klimaverträglichen Einsatz von Strom für Wärme, Verkehr und in der Industrie? Das, so der Minister, sind die Ausgangsfragen des Papiers, mit dem das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie heute, Freitag,  einen Diskussionsprozess über die energiepolitischen Aufgaben der nächsten Jahre eröffnet. Das Impulspapier skizziert auf der Grundlage aktueller Studien zwölf langfristige Trends für den Stromsektor. Die Trends beschreiben, wie Wind- und Solarstrom zunehmend das Energiesystem prägen, sukzessive zum wichtigsten Energieträger werden und die Stromversorgung dabei sicher und kostengünstig bleibt. Aus diesen Trends leiten sich energiepolitische Aufgaben für die kommenden Jahre ab.

Wir haben in dieser Legislaturperiode die Energiewende mit dem   EEG 2017  dem Strommarktgesetz und dem Gesetz zur Digitalisierung der Energiewende ein großes Stück vorangebracht“,…

… kommentiert Gabriels Staatssekretär Rainer Baake  eingangs des Diskussionsprozesses. „Jetzt richten wir den

BMWI-Staatssekretär Baake:
BMWI-Staatssekretär Baake:

Blick nach vorne. Bis 2050 wollen wir durch Investitionen in Effizienztechno-logien und erneuerbaren Energien  die klimaschädlichen Treibhausgasemissionen weitgehend vermeiden.

Dazu müsse aber  zunächst der Energieverbrauch insgesamt deutlich verringert werden, fordert Baake. „Nur auf der Basis einer energetischen Optimierung der Sektoren werden wir die Energiewendeziele erreichen. Den verbleibenden Energiebedarf decken weitgehend erneuerbare Energien, vor allem aus Wind und Sonne.“

Wie das im Strombereich „sicher und kostengünstig geht“, beschreibe das Impulspapier ‘Strom 2030’. Es gelte konsequent den Strommarkt 2.0 zu vollenden, also das Stromsystem flexibler und europäischer machen. Der Strommarkt 2.0 werde dabei zum Teil eines Energiemarktes 2.0: „Wir werden zunehmend mit erneuerbarem Strom Auto fahren, unsere Häuser heizen und in der Industrie produzieren,” ist sich Baake sicher.

Dabei werden wolle man  darauf achten, dass die Wettbewerbsfähigkeit Deutschlands erhalten bleibe.

… „So kann die Energiewende ein echtes Modernisierungs- und Investitionsprogramm für Deutschland sein,” ergänzt Gabriels anderer Staatssekretär Matthias Machnig

Staatssekretär Matthias Machnig:
Staatssekretär Matthias Machnig: ein echtes Investitionsprogramm …

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Den Weg vom Strommarkt 2.0 zum Energiemarkt 2.0 will das BMWi gemeinsam mit den Akteuren und der Öffentlichkeit gestalten. Die Veröffentlichung des Impulspapiers ist demnach  der Start einer breiten Diskussion, welche das BMWi unter anderem in den Energiewende-Plattformen Strommarkt und Energienetze ab September 2016 führt. Auch in anderen betroffenen Foren des BMWi soll das Impulspapier diskutiert werden.