Innovative Technologien und Verfahren für die Energieversorgung der Zukunft sollen in fünf ausgewähltem Modellregionen untersucht werden. Dazu hat gestern,Dienstag 06.Dezember, der Staatssekretär im Bundeswirtschaftsministerium (BMWI), Rainer Baake, den Startschuss gegeben. Ziel des Förderprogramms

BMWI-Staatssekretär Baake:
BMWI-Staatssekretär Baake: “Wir starten heute …”

„Schaufenster intelligente Energie – Digitale Agenda für die Energiewende (SINTEG) sind Musterlösungen für eine klimafreundliche, sichere und effiziente Energieversorgung bei hohen Anteilen erneuerbarer Energien, erklärte dazu das BMWI gestern in einer Mitteilung.

Im Zentrum sollen dabei die intelligente Vernetzung von Erzeugung und Verbrauch durch Einsatz innovativer Netztechnologien und –betriebskonzepte stehen. Die fünf Schaufenster werden in den nächsten vier Jahren mit über 200 Millionen Euro vom Bundeswirtschaftsministerium gefördert. Zusammen mit zusätzlichen privaten Investitionen werden so, laut BMWI,  über 500 Mio. Euro in die Digitalisierung des Energiesektors investiert.

“Wir starten heute in fünf Schaufenster-Regionen den Praxistest für die Energieversorgung der Zukunft und die Digitalisierung des Energiesektors.

… Das ist ein wichtiges Signal und ein starker Schub für die Energiewende und den Innovationsstandort Deutschland. Für ein Energieversorgungssystem der Zukunft, das mit bis zu 100% der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien arbeitet, brauchen wir neue und innovative Netztechnologien und- betriebskonzepte. Und

Mit 200 Mio Fördergeldern für 500 Mio investieren ...
Mit 200 Mio Fördergeldern für 500 Mio investieren …

zwar nicht nur auf dem Papier, sondern wir müssen sie in der Praxis testen. Genau das machen wir mit fünf großflächige Modellregionen, die über ganz Deutschland verteilt sind,” erklärte Baake gestern anlässlich des Projektstarts.

An den Schaufenster-Regionen sind über 200 Unternehmen und weitere Akteure etwa aus der Wissenschaft beteiligt. Die Projekte haben den Auftrag, “Blaupausen” für die breitenwirksame Umsetzung einer intelligenten Stromversorgung auf Basis erneuerbarer Energien zu entwickeln.

Die fünf Schaufenster wurden im Rahmen eines

Förderwettbewerbs ausgewählt. Mit der Übergabe der Förderbescheide gestern ist dieser Schritt abgeschlossen. Damit beginnt nun, so das BMWI, der aktive Teil des Programms.

Die geförderten Schaufenster sind:

  1. 25.03.16 Pfeil für Text“C/sells: Großflächiges Schaufenster im Solarbogen Süddeutschland”
    Das Schaufenster “C/sells” in Baden-Württemberg, Bayern und Hessen hat den Schwerpunkt “Solarenergie”. Im Fokus steht die regionale Optimierung von Erzeugung und Verbrauch.
  2. 25.03.16 Pfeil für Text“Designetz: Baukasten Energiewende – Von Einzellösungen zum effizienten System der Zukunft”
    Im Schaufenster “Designetz” in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und Saarland soll Energie aus Solarenergie und Windkraft für die Versorgung von urbanen und industriellen Verbrauchern genutzt werden.
  3. 25.03.16 Pfeil für Text“enera: Der nächste große Schritt der Energiewende”
    Im Schaufenster “enera” in Niedersachsen geht es u.a. um regionale Systemdienstleistungen, die das Netz lokal stabilisieren und die Zuverlässigkeit der Stromversorgung auf Basis von erneuerbaren Energien weiter erhöhen.
  4. 25.03.16 Pfeil für Text“NEW 4.0: Norddeutsche EnergieWende”
    Das Schaufenster “NEW 4.0” in Schleswig-Holstein und Hamburg soll zeigen, dass die Region bereits 2025 sicher und effizient mit 70% regenerativer Energie versorgt werden kann.
  5. 25.03.16 Pfeil für Text“WindNODE: Das Schaufenster für intelligente Energie aus dem Nordosten Deutschlands”
    Das Schaufenster “WindNODE” umfasst die fünf ostdeutschen Länder und Berlin. Ziel ist eine effiziente Einbindung von erneuerbarer Erzeugung in einem System aus Strom-, Wärme- und Mobilitätssektor.