Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan hat das zuvor von seinem Parlament ratifizierte Gesetz zum Bau der Gaspipeline „Turkish Stream“ unterschrieben, wie aus einer Mitteilung auf der offiziellen Webseite des Präsidenten hervorgeht. Das berichtete gestern, Dienstag 06.Dezember, am Nikolaustag, die von Moskau gesteuerte Nachrichten –Agentur Sputnik news. „Ich lasse den

Präsident Recep Tayyip Erdogan: Gesetz für den bau von Turkish-Stream unterzeichnet...
Präsident Recep Tayyip Erdogan: Gesetz für den bau von Turkish-Stream unterzeichnet…

Präsidenten grüßen und wünsche ihm Wohlergehen. Wir sind dafür dankbar, dass er das Gesetz zum Bau der Gaspipeline ‚Turkish Stream‘ unterzeichnet hat“, erklärte sogleich Kreml-Chef Wladimir Putin bei einem Treffen mit dem türkischen Premier Binali Yıldırım in Moskau am selben Tag. (Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Turkish-Stream – Nun doch?!, s. unten)

Erdogans Verordnung ist am Dienstag in der offiziellen Amtszeitung „Resmi gazete“ veröffentlicht worden. Damit trete das Gesetz in Kraft, zitierte  Sputnik das Amtsblatt.

Sputnik  zitierte Wladimir Putin mit der Aussage Turkish-Stream sei eines der größten Projekte, die Russland und die Türkei umsetzen wollen.

Und an den  türkischen Premier Binali Yıldırım gerichtet habe er erklärt: „Wir haben viel gemeinsame Arbeit. Ich

Nach harten Kämpfen doch zusammen ...?
Nach harten Kämpfen doch zusammen …?

rechne damit, dass Ihr Besuch als Grundlage für unser bevorstehendes Treffen mit dem türkischen Präsidenten dienen wird.“

Zuvor hatte der russische Premier Dmitri Medwedew ein mögliches  Treffen von Putin und Erdogan für das erste Halbjahr 2017 angekündigt.

Der Bau des Seeabschnittes der Gaspipeline „Turkish Stream“ wird in der zweiten Jahreshälfte 2017 aufgenommen, zitierte Sputnik die Aussage des Vorstandsvorsitzenden des russischen Gaskonzerns „Gazprom“, Alexej Miller, die der gestern am Dienstag, 06.Dezember, vor Journalisten gemacht hatte .

25.03.16 Pfeil für Text„Jetzt können wir mit Zuversicht sagen, dass der Bau des Seeabschnittes der Gaspipeline ‚Turkish Stream‘ im zweiten Halbjahr 2017 begonnen wird und dass die beiden Stränge bis Ende 2019 in Betrieb genommen werden“, erklärte, laut Sputnik, der Vorstandsvorsitzende des russischen Gaskonzerns „Gazprom“, Alexej Miller,  gestern am Dienstag, 06.Dezember, vor Journalisten.

Zuvor hatte das bereits der russische Energieminister Alexander Nowak bestätigt und weiter erklärt  die Inbetriebnahme des See- und des Bodenabschnittes sei gegen Ende 2019 geplant.

Russland und die Türkei hatten sich Ende 2014 auf den Bau einer Gaspipeline auf dem Grund des Schwarzen Meeres geeinigt. Der Turkish-Stream ist als Ersatz für das russisch-europäische Projekt South Stream gedacht, “welches am Widerstand der EU-Kommission gescheitert war”, schreibt Sputnik.

Moskau und Ankara haben am 10. Oktober ein entsprechendes Regierungsabkommen zum Bau der Pipeline unterzeichnet. Geplant sind zwei Stränge mit einer Leistung von jeweils 15,7 Milliarden Kubikmetern. Der eine Strang soll die Verbraucher in der Türkei versorgen. Über den zweiten soll Erdgas einem künftigen Gas-Hub an der türkisch-griechischen Grenze zufließen.
Lesen Sie dazu auch unseren Bericht: Turkish-Stream – Nun doch?!