Trotz aller Kritik aus Brüssel und politischem Gegenwind aus der Partei der Kanzlerin beharrt der Chef des russischen Gasgiganten Gazprom darauf der Bau der Ostsee-Pipeline , gemeint ist Nord-Stream 2,  verlaufe 19.04.16 Logo Gazpromnach Plan. Das  hat  am Mittwoch, 14.Dezember,  Alexej Miller, Vorstandsvorsitzender des russischen Energielieferanten Gazprom, gegenüber russischen Medien erklärt.  Die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik Miller zitierte Miller mit den Worten: „… schon 2019  können zwei Stränge in Betrieb genommen werden.“

Miller betonte demnach auch, dass mittlerweile alle Gazprom-Partner ihre Teilnahme an dem Projekt bestätigt hätten. Zurzeit würden die Rohre zu den bereits betonierten Flächen geliefert. „Wir arbeiten streng nach Plan“,  habe  Miller erklärt berichtet Sputnik.

Gazprom-Chef Miller (links) und Ex-Kanzler Gerhard Schröder, wie geht es weiter mit der umstrittenen Gaspipeline Nord-Stream 2 ?...
Gazprom-Chef Miller (links) und Ex-Kanzler Gerhard Schröder, wie geht es weiter mit der umstrittenen Gaspipeline Nord-Stream 2 ?…

Auch am Mittwoch erzielten laut Angaben des Gazpromchefs der österreichische Energiekonzern OMV und Gazprom in Wien eine Grundsatzvereinbarung für den Austausch ihrer Anteile in der für den Bau des Nord Stream 2 gegründeten Aktiengesellschaft. Gazprom erwirbt 50-Prozent-Anteil an Nord Stream 2 im Gegenzug  erhielt die OMV 24,9 Prozent an dem westsibirschen Gasfeld Urengoi, Gazprom wird 38,5 Prozent der norwegischen Tochter OMV Norge erhalten. Das Geschäft soll zahlungsfrei verlaufen und bis Jahresende 2018 rechtlich abgeschlossen werden.

Das Projekt Nord Stream 2 sieht den Bau von zwei Strängen mit einer Gesamtleistung von 55 Milliarden Kubikmetern Gas pro Jahr von der russischen Ostseeküste auf dem Grund der Ostsee nach Deutschland vor. Die Partner – Engie, Gazprom, OMV, Shell, Uniper und Wintershall – hatten die Gründung eines Gemeinschaftsunternehmens zum Bau der Pipeline beschlossen.