Zum Auftakt der Weltbiodiversitätskonferenz im mexikanischen Cancún haben sich Minister aus aller Welt dazu bekannt, die biologische Vielfalt auch in anderen 04-12-16-logo-biodiversitaetskonferenzPolitikbereichen wie Landwirtschaft, Fischerei, Forst und Tourismus zu verankern. Das geht aus der Cancún-Erklärung hervor, die am Samstagabend zum Abschluss des Ministersegments verabschiedet wurde.

Gestern, Sonntag 4.Dezember, betonte das Bundesumwelt-ministerium (BMUB) in einer Mitteilung dazu mit der Erklärung hätten die Minister den Beschluss der CBD-Staatengemeinschaft von 2010 bekräftigt, Anreize und Subventionen abzubauen, die schädlich für die biologische Vielfalt sind. Für Deutschland nahm Bundesumweltministerin Barbara Hendricks an dem Ministertreffen teil. Die Weltbiodiversitätskonferenz wird noch bis zum 17. Dezember auf Arbeitsebene fortgesetzt.

25.03.16 Pfeil für Text“Ohne grundlegende Änderungen in der Landwirtschaft oder der Fischerei können wir die biologische Vielfalt auf unserem Planeten nicht erhalten“, erklärte Hendricks.

„Die Cancún-Erklärung hilft Umweltministerien weltweit bei ihrem Kampf dafür, dass die durchgängige Berücksichtigung der Biodiversität in anderen Politikfeldern zur Selbstverständlichkeit wird. Besonders wichtig ist mir das Bekenntnis zum Abbau naturschädlicher Subventionen, für das wir uns stark eingesetzt haben. Denn auch in Deutschland wissen wir,

Bundesumweltministerin Barbara Hendricks:
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks: Die Cancun-Erklärung ist da ein wichtiger Schritt …

dass die Landwirtschaft nur dann naturverträglicher werden kann, wenn auch Agrarsubventionen naturverträglich ausgestaltet werden. Die Cancún-Erklärung ist da ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung“, so die Ministerin.

Bis zum 17. Dezember wollen die Staatenvertreter über zahlreiche weitere Themen verhandeln. Dazu gehört die Überprüfung des Fortschritts bei der Umsetzung der Biodiversitätsziele für 2020. Vier Jahre vor diesem Termin sei es höchste Zeit die Anstrengungen erheblich zu verstärken, erklärte das BMUB in seiner Mitteilung dazu.