Der russische Präsident Wladimir Putin habe eine Schlüsselrolle bei der Erarbeitung des Kompromisses zur jüngst beschlossenen historischen Begrenzung der Ölfördermenge gespielt, zitierte die von Moskau

Kreml-Chef  Wladimir Putin der "Held" der Wiener OPEC-Verhandlungen...?
Kreml-Chef Wladimir Putin der “Held” der Wiener OPEC-Verhandlungen…?

gesteuerte Nachrichten- Agentur Sputnik news am Freitag, 02.Dezember, einen Bericht der britischen Nachrichten- Agentur Reuters die sich auf eigene Quellen aus der Organisation berufen habe.

„Öl ist kein Essen“ Putin war demnach als Vermittler zwischen den OPEC-Rivalen Saudi-Arabien und Iran aufgetreten, die sich seit langem nicht auf eine einheitliche Politik bezüglich der Erdölpreise einigen konnten. Russlands erfolgreiche Vermittlung zeuge Reuters zufolge von Moskaus erstarkter Autorität im Nahen Osten. Der russische Präsident habe das geplante Abkommen schon im September am Rande des G20-Gipfels in China mit dem saudischen Prinzen Mohammed besprochen. Auch im September haben die OPEC-Staaten, laut Sputnik-Bericht, bei einem inoffiziellen Treffen in Algerien eine Förderkürzung beschlossen.

25.03.16 Pfeil für TextUm konkrete Obergrenzen für ein jedes Land zu bestimmen, waren allerdings noch zusätzliche diplomatische Bemühungen notwendig, gibt Sputnik den  Reuters-Bericht wieder.

Zum Stolperstein wurden demnach  traditionelle Spannungen zwischen Riad und Teheran. Letzteres hatte gefordert, per Quote zu erlauben, das Produktionsvolumen auf die Höhe zu bringen, die das Land vor Einführung der westlichen Sanktionen erreichte. Darüber hinaus standen auch die Rolle beider Staaten im Konflikt im Jemen und der sunnitisch-schiitische Widerstand dem Verhandlungserfolg deutlich im Wege.

Am Vorabend des OPEC-Treffens hatte es der Agentur zufolge, zitiert  Sputnik den Reuters Bericht,  noch keine Anzeichen für eine Änderung der Lage gegeben.

.Aber Putins Vermittlung – vor allem …

Kreml-Chef Wladimir Putin: Gibt  Iran die Richtung vor ... ?
Kreml-Chef Wladimir Putin: Gibt Iran die Richtung vor … ?

sein Telefonat mit dem iranischen Präsidenten Hassan Rouhani – habe zu einem Kompromiss verholfen. Ausgerechnet danach konnten Rouhani und Ölminister Bidschan Sangane eine Erlaubnis des geistlichen Oberhaupts des Iran, Ali Khamenei, zu einigen Zugeständnissen bekommen, berichtete Reuters unter Verweis auf eine Khamenei nahe stehende Quelle.

Die OPEC-Länder hatten daraufhin am Mittwoch, 30.November,  in Wien die Kürzung der Ölförderung um 1,2 auf 32,5 Millionen Barrel pro Tag vereinbart. Die Erdölpreise waren nach Bekanntmachung des ab Januar 2017 gültigen Abkommens im Durchschnitt um 9-9,5 Prozent gestiegen.

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