Mit  insgesamt acht Handlungsempfehlungen zum weiteren Aufbau der Eco-Mobilität will der Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) das Thema forcieren. Dazu gibt es einen Fahrplan für die Weiterentwicklung klimafreundlicher

Kanzlerin Angela Ecomobilität forcieren - Merkel in einem Elektroauto auf der IAA, Sept.15
Kanzlerin Angela Ecomobilität forcieren – Merkel in einem Elektroauto auf der IAA, Sept.15

Antriebstechno-logien und den Ausbau einer zuverlässigen Ladeinfrastruktur. Die “Roadmap Eco-Mobilität”dazu hat Stefan Kapferer, Vorsitzender der BDEW-Hauptge-schäftsführung, heute, Mittwoch 18. Januar,  dem Staatssekretär im Bundesverkehrsministerium, Rainer Bomba, übergeben.

“Alternative, innovative Antriebe – insbesondere mit Gas und Elektrizität – können einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten. Wir brauchen deshalb wirksame Anreize für eine

Staatssekretär Rainer Bomba: Weiß jetzt was der BDEW will ...
Staatssekretär Rainer Bomba: Weiß jetzt was der BDEW will …

technologieoffene Verkehrswende. Bei der Elektromobilität ist der Ausbau einer verlässlichen Ladesäuleninfra-struktur entscheidend. Hierzu muss das Aufbauprogramm der Bundesregierung zügig ausgerollt werden”, so Kapferer. Zudem müsse der Bereich Forschung und Entwicklung stärker gefördert werden, beispielsweise in Bezug auf Reichweiten der Fahrzeuge, Materialentwicklung oder die Ladetechnik, etwa das induktive Laden. Den jährlichen Forschungsbedarf sieht die Energiebranche bei 360 Millionen Euro.

25.03.16 Pfeil für TextIm Bereich Erdgasmobilität ist die Branche in Vorleistung gegangen, so der BDEW in einer Mitteilung dazu: Das Tankstellen-Netz sei gut ausgebaut.

Das jedenfalls ist die Ansicht des Verbandes. “Jedoch sollte die Bundesregierung endlich die Energiesteuerermäßigung für Erdgasfahrzeuge über das Jahr 2018 hinaus verlängern. Ohne ein klares Signal der Politik drohen rückläufige Nutzerzahlen und damit auch potenziell die Schließung von Tankstellen”, so Kapferer weiter.

Stefan Kapferer: Ohne ein klares Signal ...
Stefan Kapferer: Ohne ein klares Signal der Politik …

Die BDEW-Roadmap zeigt, auch nach Feststellung des Verbandes, dass die Weiterentwicklung einer klimafreundlichen Mobilität mit dem Aufbau der intelligenten Energie-Netze einhergehen muss. Kapferer: “Die Bedeutung von Elektromobilität auf Basis Erneuerbarer Energien wird wachsen. Deshalb brauchen wir Lösungen für eine Vernetzung von Fahrzeug, Stromnetz und regenerativen Erzeugungsanlagen. Dazu müssen die rechtlichen Rahmenbedingungen beispielsweise für die Bereitstellung und Verarbeitung von Daten geklärt sein. Nur so können die Unternehmen neue Geschäftsmodelle aus dem Trend der Digitalisierung ableiten.”

Um den Erfahrungsaustausch im Bereich Mobilität der Zukunft zu fördern, will der BDEW in Kürze eine neue Internetplattform ins Leben rufen. Hier sollen aktuelle Projekte aus der Praxis, insbesondere zum Thema “Mobilität in der integrierten Stadt”, vorgestellt werden.