Höhere Ölpreise: 25 Mrd Euro mehr für Russlands Staatshaushalt?
Die Verringerung der Erdölförderung und der damit verbundene Anstieg der Ölpreise könnten dem russischen Staatshaushalt gleich Mehreinnahmen in Höhe von umgerechnet knapp 25 Milliarden Euro (1,5 Billionen
Rubel) bringen, habe gestern, Donnerstag 16. Februar, Russlands Energieminister Alexander Nowak mitgeteilt berichtete am selben Tag die von Moskau gesteuerte Nachrichten-Agentur Sputnik-news.
Nowak betonte der Unterschied zwischen dem gegenwärtigen Ölpreis, der bei 55 Dollar je Barrel liege, und jenem, der aufgrund einer Vereinbarung mit der OPEC hätte erzielt werden können, brächte „dem Staatshaushalt und den Unternehmen mindestens 110 Millionen Dollar zusätzlicher Einnahmen pro Tag“.
Wie der Energieminister, laut Sputnik, ferner betonte, könnten diese qualitativen Ergebnisse nur dann erzielt werden, wenn sich alle interessierten Seiten hundertprozentig an die getroffenen Vereinbarungen halten. Ein kompliziertes Problem sei es indes, den genauen Umfang der Ölförderung in den Erdöl exportierenden Ländern zu kontrollieren.
„Die Methodik, darüber Buch zu führen, ist in den Ländern unterschiedlich, zudem existieren Stimuli, diese Angaben zu verzerren“, meint Rustam Tankajew, Experte des Verbandes der Öl- und Gasindustriellen in Russland.
Russland plant, laut Sputnik-Bericht, seine Erdölförderung im Februar und März 2017 um mehr als 100.000 Barrel pro Tag zu drosseln Das habe Nowak zudem mitgeteilt. Das Erdölkartell OPEC habe sich Ende des Jahres 2016 verpflichtet, die Ölförderung insgesamt um 1,2 Millionen Barrel zu reduzieren.
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