Milliardeninvestitionen für die Trinkwasserqualität
Die deutschen Trinkwasserversorger haben- nach ersten Prognosen des Bundesverbandes der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) im Jahr 2016 rund 2,65
Milliarden Euro in die kontinuierliche Instandhaltung ihrer Anlagen und in den Ausbau und die Erneuerung ihrer Infrastruktur investiert.
Damit, gab der BDEW gestern in einer Mitteilung bekannt, seien die Investitionen im Vergleich zu 2015 um sechs Prozent angestiegen (2015: 2,5 Milliarden Euro). Einen überdurchschnittlich großen Anteil ihres Umsatzes (62 Prozent) investierten demnach die Versorgungsunternehmen der Wasserwirtschaft in Anlagen und Rohrnetze. Circa 22 Prozent der Investitionssumme wurden für die Wassergewinnung, – aufbereitung und -speicherung aufgebracht. Die restlichen 16 Prozent verteilen sich, laut BDEW- Übersicht, auf Zähler, Messgeräte, IT und sonstige Investitionen.
“Die hohen Investitionen machen sich bezahlt: Deutschland hat mit knapp sieben Prozent die geringsten Wasserverluste in Europa”, sagte Martin Weyand, BDEW- Hauptgeschäftsführer Wasser/Abwasser gestern in Berlin.
Im Unterschied dazu lägen sie beispielsweise in England und Frankreich bei über 20 Prozent.
Hinzu komme, dass die Wasserwirtschaft ein bedeutender beschäftigungs- und umweltpolitischer Motor des Mittelstands sei. Der Investitionsanteil der Wasserversorgung macht, nach BDEW-Angaben, zurzeit rund 22 Prozent des Gesamtumsatzes der Branche aus.
„Damit liegt diese Investitionsquote weit über dem Durchschnitt anderer Wirtschafts-bereiche, wie zum Beispiel des Verarbeitenden Gewerbes mit 3,2 Prozent”, so Weyand.
Um die hohe Qualität der Wasserversorgung auch in Zukunft aufrecht erhalten zu können, seien weiterhin nachhaltige Investitionen erforderlich, stellt der Verband fest. So hätten beispielsweise im Bereich Zähler und Messwesen die Investitionen in den vergangenen Jahren zugenommen.
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