Das Bundeswirtschaftsministerium führte gestern, Donnerstag 23. März Gespräche mit Länderministern sowie Bundestagsabgeordneten zu den Stromautobahnen „SuedLink“ und „SuedOstLink“. Staatsskekretär Rainer Baake wies dabei auf die Notwendigkeit eines zugleich

BMWI-Staatssekretär Baake:
BMWI-Staatssekretär Baake: Zügiges Genehmigungsverfahren …

zügigen und sachorientierten Planungs- und Genehmigungs-verfahrens für die Vorhaben hin. Gemeinsam mit der Bundesnetzagentur   als der zuständigen Behörde wurden Ablauf und Aspekte der anstehenden Bundesfachplanung erörtert.

„Ich freue mich, dass die Vorhabenträger ihre Anträge für die wichtigen Stromautobahnen SuedLink und SuedOstLink gestellt haben“, kommentierte Baake die Gespräche. Gerade diese Vorhaben seien für die Energiewende enorm wichtig: „Sie transportieren den Windstrom von Norddeutschland zu den Verbrauchern in Süddeutschland. Durch den vorgesehenen Netzausbau würde ein  Großteil der heutigen Netzengpässe beseitigt und eine einheitliche deutsche Preiszone am Strom-Großhandelsmarkt geschaffen.

„Jetzt erwarte ich“, so Baake weiter, „dass die Bundesnetzagentur, die Vorhabenträger und die betroffene Öffentlichkeit gemeinsam und konstruktiv für Mensch und Natur möglichst verträgliche

Horst Seehofer, bayerischer Ministerpräsident: Entgegenkommen für den Ministerpräsidenten ...
Horst Seehofer : Entgegenkommen für den bayerischen Ministerpräsidenten …

Trassenkorridore entwickeln. Die örtlichen Kenntnisse der Länder, Kommunen und der Bürgerinnen und Bürger vor Ort können dabei sehr hilfreich sein. Auch Alternativen zu den Vorschlagskorridoren müssen weiter geprüft werden.“

Die Anfangs- und Endpunkte sowie die energiewirtschaftliche Notwendigkeit und der vordringliche Bedarf von SuedLink und SuedOstLink sind laut Baake eingehend geprüft und gesetzlich festgeschrieben worden. Der gesetzliche Vorrang der Erdverkabelung werde dazu beitragen, Landschaftseingriffe zu minimieren. In der Bundesfachplanung gehe es um die Festlegung von Trassenkorridoren, die teilweise zwischen 500 und 1000 Meter breit sind. Den methodischen Rahmen für die Herleitung von Trassenkorridoren hat die Bundesnetzagentur in einem im April 2016 veröffentlichten Positionspapier zusammengefasst.

Im Planfeststellungsverfahren das auf die Bundesfachplanung ab 2018/2019 folgt wird der grundstücksscharfe Verlauf von SuedLink bzw. SuedOstLink festgelegt. Die Vorhaben sollen spätestens 2025 in Betrieb gehen.